Trockenblumen genießen jetzt nicht unbedingt das Ansehen, elegant und trendig zu sein – eher eilt ihnen der Ruf des Altbackenen, Verstaubten voraus. Doch in den USA sieht man das anders, und so ist man nun auch in der Murmetropole wieder auf den Geschmack gekommen.

Hafer, Ponytail – oder doch lieber klassisches Pampasgras? Bei Trockenblumen-Handwerkskünstlerin Marlene Znopp hat man die Qual der Wahl, denn es lässt sich wahrlich alles, was so blüht und gedeiht, trocknen und kunstvoll zu eleganten, luftig leichten Sträußen verarbeiten – vorbei mit dem verstaubten Renommee. In Papier-Bags oder Körben arrangierte getrocknete Pflanzen aller Art sind hip.
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 22.1.2022
Neues für Rosenkavaliere
Selbst galante Rosenkavaliere trauen sich immer häufiger, zu einem solchen Sträußchen zu greifen: „Manche Männer sind sehr hilflos – andere sehr zielstrebig, oft nach einem Tipp der Freundin. Manche kommen rein und sagen, sie hätten gern etwas Schönes“ – und dann ist Kreativität gefragt.

Man muss sich halt einfach d’rübertrauen bzw. den Grazer Kunsthandwerkerinnen und deren Ideen vertrauen – ganz ohne Angst, dass der Strauß bis oder spätestens bei der Übergabe zerbröseln könnte: „Trockenblumen werden lang in heißer Temperatur so getrocknet, dass sie nicht bröseln und man sie wirklich lange stehen lassen kann.“
Blumen als Beauty-Accessoires
Und es wäre nicht Graz, würde man nicht auch den neuesten Trend aus Amerika übernehmen: Trockenblumensträuße und dazu passend den Haarschmuck für Hochzeiten – oder auch Trockenblumen-Haarreifen als Beauty-Accessoires für Festivallooks.

In eigenen Workshops zeigt die Kunsthandwerkerin, wie die Trockenblume ihrem altbackenen Klischee neues Leben einhaucht – und verspricht: „Sie sehen wirklich lange frisch und wunderschön aus und sind sehr nachhaltig. Und: Voll im Trend!“