War sie verliebt, klang ihr Gesang wie der einer Nachtigall, sagt man – und verliebt war Edith Piaf oft, glücklich wurde sie dabei nie. In ärmsten Verhältnissen und mutterlos aufgewachsen, war ihr Leben geprägt von der Suche nach Anerkennung und Liebe.
„Piaf Negativ“
So ist es nicht nur ihr künstlerisches Werk, das das Ensemble des Hoftheaters Höf-Präbach in einer Inszenierung namens „Piaf Negativ“ auf die Bühne bringt: „Es ist wirklich eine Schwarz-Weiß-Performance, ich finde auch, dass diese Frau keine Zwischentöne gekannt hat, die war entweder Hopp oder Dropp, und das versucht dieser Abend auch wiederzugeben“, sagt Regisseurin Jula Zangger.
„Genau das hat sie so besonders gemacht, ihre Chansons, alles drumherum, die Art, wie sie mit dem Publikum kommuniziert hat, wie sie performt hat, sie war immer sie selbst, zu jedem Zeitpunkt“, sagt wiederum Romana Rabic, die die „Edith Piaf“ spielt.
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 5.3.2022
„Es muss weiter gehen“
Es ist ein szenischer Liederabend rund um eine Sängerin, die mit ihren Chansons und Balladen ein Weltpublikum begeisterte – und letztlich im Alter von 47 Jahre einem Krebsleiden erlag. „Es ist der Versuch, etwas nicht zu Heiteres zu gestalten, das aber trotzdem versucht, den Humor rüberzubringen, den diese Frau einfach gehabt hat. Sie hat in den schlimmsten Situationen immer wieder gesagt: Es muss weiter gehen, es fängt wieder von vorne an“, so Zangger.
Das bewegte Leben der Edith Piaf
„Volkstheater in zeitgenössischer Form“ bringt das Ensemble des Hoftheaters Höf-Präbach auf die Bühne des örtlichen Kohlbauerhofs. Aktuell widmet es sich in einem szenischen Liederabend dem bewegten Leben der Edith Piaf.
Und Romana Rabic beschreibt es so: „In einem Chanson kommt diese Tragik, diese Freude, dieses Drama und dann wieder dieses Wilde und diese Erdige heraus – es ist nie langweilig.“ Langweilig war es wahrlich nie, das Leben der Edith Piaf, das in der Inszenierung des Hoftheaters Höf-Präbach noch bis 27. März zu sehen ist.