Günter Schimunek war ein Weltbürger und Weltkünstler. Er starb heuer 80-jährig. Gemeinsam mit seinen Freunden Wolfi Bauer oder Werner Schwab war er ein Repräsentant des geistigen Aufbruchs der 1970er-Jahre.

Positive Globalisierung
„Es war egal, ob wir in Mexiko waren oder in Indien: Es ist immer gearbeitet worden“, sagte seine Witwe Hedi Wasserthal. „Es sind Bilder entstanden, die eine Symbiose, zwischen der indischen und der europäischen Kultur darstellen und auf diese Wiese einen Beitrag leisten zu einer positiven Globalisierung“, so Kurator Günter Eisenhut.
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 23.5.2022
Humor und Besessenheit
Schimunek ist heuer 80-jährig verstorben. Gemeinsam mit seinen Freunden Wolfi Bauer oder Werner Schwab war er ein Repräsentant des geistigen Aufbruchs der 1970er-Jahre. Nicht nur die frühen Multimediaarbeiten Schimuneks sondern auch sein Humor in den Bildern zeigen, dass er von der Kunst besessen war: „Das kann man wohl sagen, das war sein Um und Auf“, so seine Witwe.

Wehrhafte Weiblichkeit
Besessen von der Kunst ist auch Friederike Jeanne Nestler-Rebeau.
Als eine der ersten feministischen steirischen Künstlerinnen hat sie sich schon in den 1950er- und 1960er-Jahren mit dem weiblichen Körper auseinandergesetzt. „Im allgemeinen ist die Frau schon ein bisschen benachteiligt, aber ich habe mich schon entsprechend gewehrt“, so die 84-jährige Friederike Jeanne Nestler-Rebeau.
Und sie hat sich sechs Jahrzehnte lang mit den Mitteln der Kunst gewehrt, seien es ihre Hautbilder oder ihre Keramiken. Ihre Werke sind bis Ende Juni im Citypark Graz zu sehen. Die Hommage an Günter Schimunek kann man bis 29.Mai im Atelier Schaumbad erleben.