Polizistin und Kriminalhauptkommissarin Patrizia Logan, von den meisten Patsy genannt, ermittelt wieder – dabei hätte sie laut ihrem Vorgesetzten als verheiratete Mittdreißigerin doch auch noch andere Perspektiven als eine Karriere. Sie nimmt sich also eine Auszeit und zieht nach Dublin zu ihrer Cousine – viel Zeit zum Entspannen bleibt ihr nicht: Ein Anruf aus München – mit einer „kleinen Bitte“ – erreicht sie.
Gemeinsame Ermittlungen mit Attaché
In der österreichischen Botschaft gab es bei einem Empfang eine Tote – eine junge Praktikantin aus der deutschen Außenhandelsniederlassung, die noch dazu die Tochter eines hochrangigen Vertreters der Handelskammer war. Patsy solle doch gemeinsam mit einem Attaché des österreichischen Innenministeriums die irischen Ermittlungen begleiten. Den trifft sie kurz darauf in der Botschaft. Sam Feurstein bringt dann auch schon das erste Obduktionsergebnis mit: Die junge Praktikantin wurde offensichtlich mit Blausäure vergiftet.
Ellen Dunne beschränkt sich auf den ersten Blick nicht ausschließlich mit den Ermittlungen Patsy Logans in diesem Mordfall. Sie stellt in mehreren Kapiteln die verschiedensten Menschen vor und erzählt ihre Geschichten, die sich zwischen dem März 2006 und dem April 2018 ereignen.
Sendungshinweis:
„Guten Morgen, Steiermark“, 5.6.2022
Da ist ein Drogendealer dabei, eine junge Migrantin aus Osteuropa, eine Bankangestellte, die jungen Familien große und scheinbar günstige Kredite für deren Hauskauf vergibt, oder ein skrupelloser Aufsteiger – sie alle spielen eine Rolle im Irland der Finanzkrise und des Wirtschaftsbooms, und nach und nach laufen die Fäden zusammen. Spannend und mit viel schwarzem Humor, das ist „Boom Town Blues“ von Ellen Dunne.