Der Durchbruch des Ehepaars zur sogenannten Fantasiehalle vor 70 Jahren war enorm anstrengend und aufwendig, erinnert man sich zum Jubiläum: Die Höhlenforscher Hofer knackten hunderte Tonnen Fels, um dieses Paradies offenzulegen.

In Handarbeit
„Zuerst hat man das Ganze vom Tal herauf mit Pferden transportiert. Es gab keine Straße, Dann hat man da alles händisch reintransportiert. Man musste alles schleppen“, so Höhlenführer Fritz Geissler.
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 16.7.2022
Der pure, reine, weiße Kalk hat in der Höhle wahre Meisterstücke hervorgebracht – Zeit relativiert sich inmitten der phantasievollen Gebilde. „Wir haben einen Stalagmiten untersucht und sind draufgekommen: drei Millimeter Längenwachstum in hundert Jahren. Damit werden die Dinge draußen, der ganze Stress relativiert sich hier herinnen“, so Geissler.

Große Ehrfurcht
Bei der Führung geht es 135 Höhenmeter hinunter. „Wenn man auch hört, wie lange es dauert, bis das entsteht: Da hat man große Ehrfurcht“, so Führungsteilnehmer Edmund Peterjan. Fünf Grad hat es dort unten. „Mir gefällt es sehr gut. Es ist ein tolles Erlebnis. Ich war noch nie in einer Tropfsteinhöhle. Aber ein bisschen kalt ist es schon“, so der junge Nico aus Deutschland.

Niederschlag wird erhofft
Der See an der tiefsten Stelle wird ausschließlich von Tropfwasser gespeist, über Niederschlag würde man sich auch im Berginneren freuen, so Geissler: „Die Wasserstände sind nicht auf Originalniveau. Da könnte es durchaus ein bisschen regnen.“