Ein Jahr lang haben die Steirerinnen am richtigen Schnitt, den Nähten und vor allem der Polsterung gearbeitet. Getestet haben sie die Hosen selbst bei gemeinsamen Radausflügen. Eine besondere Herausforderung war das Finden einer Produktionsstätte. Die Hosen werden in Italien hergestellt, dies hat auch einen ganz bestimmten Grund: „Made in Italy ist bei Radsportbekleidung ein Qualitätsmerkmal, weil der Rennradsport kommt aus Italien“, so Stelzer.
Die beiden Steirerinnen fanden eine kleine Produktionsstätte nahe des Gardasees, „noch dazu frauengeführt“, wie sie betonen. Die genaue Produktionsstätte ist Betriebsgeheimnis. Die gepolsterten Hosen, Jerseys, Longsleeves und Baselayers bestehen aus recycelten PET-Flaschen und alten Textilien: „Diese werden gehäckselt und so zu Plastikflocken, die wiederum eingeschmolzen werden, um daraus neue Fäden zu ziehen“, verrät Schörkmaier.
Crowdfunding-Kampagne finanziert die Kollektionen
Gestartet haben die beiden 2021 mit einer Crowdfunding-Kampagne. 25.000 Euro kamen dabei herein. Damit wurde die erste Kollektion für den Sommer 2022 finanziert. Während die Winterkollektion gerade vorbereitet wird, arbeiten die beiden schon an der Kollektion für die Sommersaison 2023: „Die soll ab Februar oder März verkauft werden, weil vor allem in Deutschland zu der Zeit schon viele Frauen auf den Rennrädern unterwegs sind.“
Demnächst soll es weitere Neuigkeiten im Sortiment geben. Eigene Hosen und Shirts für Gravel-Fahrerinnen und „peefriendly“ Bib-Shorts sollen kommen. Beim Preis bewegt man sich im Bereich der Mitbewerber, wobei es nur wenige Unternehmen gibt, die rein nur für Frauen produzieren.