Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 17.8.2022
„Wie soll ich das beschreiben? Das ist ein Lebensgefühl. Bei einem alten Auto muss man alles selber machen, das ist interessant“, erklärt Mechaniker Michael Mugrauer seine Passion für Amischlitten. Mit 16 Jahren hat er sein erstes Auto gekauft und auch gleich daran herumgeschraubt; seit bald zwei Jahrzehnten tut Mugrauer das mit seinem Team in einer eigenen Werkstatt in Voitsberg.
Vollrestaurationen für Kunden
"Wann hat man sonst die Gelegenheit, an solchen Autos zu arbeiten? Das genieße ich und habe Spaß dabei. Hier haben wir einen Chrysler 300, Baujahr 1966. Da erneuern wir für die Kundin die Radaufhängungen, die Buchsen, die Lager, damit das dann wieder anständig fährt“, sagt Mechaniker Patrick Schmid.
Die Versorgung mit Ersatzteilen ist eine Herausforderung. Die Spritpreise steigen und US-Oldtimer sind nicht gerade bekannt für ihren sparsamen Verbrauch. Trotzdem gibt es genug Aufträge für die Werkstatt, so Mugrauer: „Wir haben drei Autos zur Vollrestauration in der Warteschleife.“ Auch an eigenen Motoren wird gearbeitet.
Ein Highlight ist „The Stinger“ – ein Auto, das speziell für Beschleunigungsrennen gebaut wurde: „Mit dem fahren wir in England und Schweden in der sogenannten Nostalgia Funny Car Serie. Das Auto hat 3.000 PS und beschleunigt in 6,5 Sekunden auf 350 km/h. Der Treibstoff ist Nitromethan, also flüssiger Sprengstoff“, schildert der Mechaniker. Gebremst wird mit Fallschirmen.