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Kultur

Ein Buch voller Kabarettgeschichte

Das österreichische Kabarettarchiv in Graz hat in den letzten Jahren akribisch 100 Jahre Kabarettgeschichte aufgearbeitet und in detailreichen Bänden veröffentlicht. Nun erschien Band drei, welcher die Jahre 1970 bis 2000 beleuchtet.

Auch wenn einem das Lachen – ob bei Lukas Resetarits oder Andreas Vitasek – im Halse stecken bleibt, hält und hielt das Kabarett doch stets auch den gesellschaftspolitischen Spiegel der Zeit vor. Auf knapp 500 Seiten erfasste Iris Fink in „Und das Lachen höret nimmer auf“ die zweite und dritte Kabarett-Generation ab den 1970ern, eine Zeit großer Auf- und Umbrüche.

Sendungshinweis

„Steiermark heute“, 9.1.2023

Die 80er-Jahre als Wiedergeburt

„Die ganze freie Theater- und Liedermacherszene wie der Austropop entsteht. In den 80er-Jahren entstehen dann auch die Kabarett-Spielstätten, und am Ende dieser Zeit ist das Kabarett ein Berufsfeld und eine Branche geworden. Was dazukommt, ist das feministische Kabarett, wo Frauen das erste Mal mit ihren eigenen Ideen auf die Bühne kommen“, so die Leiterin des österreichischen Kabarettarchivs, Autorin und Herausgeberin von „Und das Lachen höret nimmer auf“.

Dokumentation geplant

Auch Graz schrieb Kabarettgeschichte – von den Galleristen über den Kulturschutzkeller in der Leechgasse bis zum Hin&Wider im Theatercafe hatten und haben die Kabarettistinnen und Kabarettisten ihre künstlerischen Freiheiten.

Weiters ist laut Fink eine Dokumentation der jüngsten Kabarettgeschichte geplant – davor wird aber Band drei der österreichischen Kabarettgeschichte erst einmal in ganz Österreich präsentiert.