Pantomime – mehr als 1.000 Worte

Ein Bühnenstück ganz ohne Worte – das ist die hohe Kunst der Pantomime, der Sabine „McBee“ Wallner früh verfallen ist. Selbst ihre hochgradige Hörbeeinträchtigung konnte sie nicht daran hindern: 1994 hat sie in Graz in der Sommerschule Pantomime gelernt. „Und die Lehrerin, die das geleitet hat, war von ihr so begeistert und meinte, sie ist ein Jahrhunderttalent – sie braucht keine Ausbildung, die braucht eine Bühne“, so Brigitte Wallner vom Studio McBee.

Eine besondere Plattform

Und Bühnen fand sie im gesamten mitteleuropäischen Raum und lernte die führenden Pantomimen unserer Zeit kennen, wie Samy Molcho: „Als ich ein kleines Kind war, habe ich sämtliche Stummfilme im Fernsehen angesehen. Meine Lieblinge waren Dick und Doof!“, verriet Sabine Wallner.

„Dick und Doof auf Steirisch“ bringt sie mit Andras Kurta auch in Graz auf die Bühne. Das McBee-Studio ist die einzige permanente Plattform für Pantomime in ganz Österreich: „Ich arbeite mit Körpersprache und Pantomime. Aber hierbei gibt es Unterschiede.“

Von „Achtung Aufnahme“ bis Miss Marple

So ist Körpersprache kulturabhängig und hat mit Körperhaltung zu tun – mit ihrer Kenntnis der Körpersprache kann Sabine „McBee“ Wallner sich weltweit unterhalten: „Die Pantomime allerdings spielt vorwiegend mit Gesichtsausdrücken.“ Zurzeit ist das Stück „Achtung Aufnahme“ zu sehen, im März schließlich eine gänzlich stumme Miss Marple. Denn Bewegungen sagen manchmal mehr als 1.000 Worte.