Sendungshinweis
„Guten Morgen, Steiermark“, 1.3.2023
Der ORF Steiermark wird zu so etwas Ähnlichem wie einem „Obstbauer zweiten Grades“. Der Biologe und Apfelexperte Alois Wilfling aus Gleisdorf pflanzte Apfelbäume vor die Haustür und macht damit den ORF-Park zur Streuobstwiese. Die ersten Bäume wurden Anfang März gepflanzt.

Aus dem ganzen Land
„Wir haben gemeinsam die Idee entwickelt, dass hier im ORF-Park die Steiermark abgebildet ist. Das heißt, wir haben verschiedene steirische Apfelsorten, von überall aus dem Land etwas“, so Wilfling. In zwei, drei Jahren werde man die ersten Äpfel pflücken können: „Man soll ja am Anfang noch nicht zu viele Früchte drauflassen und ins Wachstum investieren. In 15 Jahren werden wir kräftig Apfelstrudel machen können.“
„Wir haben hier einen ökologischen Park, wir haben eine Blumenwiese und Bienen, gefehlt hat bisher noch eine Apfelweide, also Apfelbäume, die dann für die Bienen zur Verfügung stehen“, sagte ORF Steiermark-Direktor Gerhard Koch.

„Halten auch Klimawandel aus“
„In der Steiermark haben wir rund 2.00 Sorten, teilweise 1.000 Jahre und älter. Die alten Sorten haben den Vorteil, dass sie keinen Pflanzenschutz brauchen. Sie haben keine Krankheiten, und sie halten auch die Bedingungen des Klimawandels aus“, so Wilfling.
Gesetzt wurde beispielsweise die Sorte roter Herbstkalvill. „Er kommt aus der Weststeiermark. Den kann man sogar hören. Wenn man ihn schüttelt, dann hört man die Kerne drinnen“, so der Apfelexperte.