Storchenfreund Siegfried Fritz vor dem Baum mit dem Nest
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Tierfreund baute „Storchenvilla“ in Zeltweg

In Zeltweg ist die Storchenwelt wieder in Ordnung: Nachdem ein Storchenpaar sein Nest verloren hatte, weil der Baum gefällt worden war, baute ein Zeltweger den beiden ein neues Nest – eine Spezialkonstruktion, die gut angenommen wurde.

Sendungshinweis

„Guten Morgen, Steiermark“, 12.4.2023

Mitte März wurde in Zeltweg der Baum mit dem Storchennest gefällt – damit waren die Störche heimatlos und ließen sich zunächst auch nicht blicken. Doch dann tauchten sie auf, aus dem Nest Vertriebene sozusagen. Das konnte Storchenfreund Siegfried Fritz nicht mit ansehen und baute ihnen ein großes neues Nest.

Versprechen auf dem Dach

„Die Störche waren ein halbes Jahr nicht da. Aber sie kehren immer wieder zurück, über Generationen. Und am 2. April habe ich den jungen Storch auf einem Hausdach sitzen gesehen, später am Abend saß er auf der Straßenlaterne bei minus 5 Grad. Am Abend bin ich auf mein Flachdach geklettert und habe mit ihm geredet und ihm versprochen, dass ich ihm ein Nest baue“, so Fritz.

Störche in Zeltweg
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Neue Bleibe für „Joesi“ und „Schatzi“

„Joesi“ und „Schatzi“ heißen die Störche jetzt – und sie haben nicht nur Namen, sondern auch eine neue Residenz: Denn am Tag nach der Sichtung kletterte Fritz samt Sicherungsseil auf den 20 Meter hohen Baum und begann zu arbeiten.

„Ich bin Praktiker. Ich habe eine riesige Palette zerschnitten und habe sie raufgezogen und angeschraubt. Und nach eineinhalb Stunden waren beide drinnen“, so Fritz. Und er freut sich auch, weil nach seinen Beobachtungen das Storchenpaar seinerseits schon am Nachwuchs arbeitet.