Blumen säen – (Bienen-)Liebe ernten

„Schnittblumen werden gekauft, verwelken, werden weggeworfen. Und für Bienen sind sie relativ uninteressant“, erzählte Imker Ronald Royer. Seine Überlegung: „Was wäre, wenn man lebendige Blumen in Form von Samen verschenkt? Schön verpackt in einem Geschenkkarton, als lebendiger Blumenstrauß? Dann sät man es ein, die Blumen wachsen, und man hat den ganzen Sommer eine Freude mit den bunten Blumen, die auch noch bienenfreundlich sind!“

Von dottergelb bis violett

Von dottergelben Ringelblumen bis zum violetten Lavendel sind insgesamt zwölf verschiedene Wildblumen erhältlich – immer in unterschiedlichen Kombinationen und äußerst beliebt bei den Bienen.

Die Idee stammt vom Schladminger Ronald Royer, aber zuständig für die Samen ist das Gartencenter der Lebenshilfe Stainach; mit dabei auch Gärtner David Blim: „Pflanzenpäckchen machen, Pflanzenetiketten beschriften, gießen“, sind drei seiner Hauptaufgaben.

Ein Projekt mit Nachhaltigkeit in Sachen Natur und auch Menschen, meinte Thomas Stremberger von der Lebenshilfe, „weil es eine sinnvolle Arbeit für Menschen mit besonderen Bedürfnissen ist – von der Saatgutabnahme über das Verpacken bis hin zum Kleben der Etiketten. Eine Arbeit, die unsere Kunden auch gut bewältigen“ und eine Arbeit, die vielen Freude bereitet – von den Bienen bis zu jenen, die den lebendigen Blumenstrauß geschenkt bekommen.

Zu Hause benötigt man dann lediglich einen Topf oder einen Blumenkasten für den Balkon – und dann können die Samen bereits eingepflanzt werden.