Die Jungfernfahrt des neuen Floßes auf der Mur wurde mit einem kleinen Fest begangen. Auf der Lärchenplattform mit einer Gesamtgröße von 5,5 mal 13 Metern sind verschiedenste Ausfahrten geplant.
Viele Pläne
„Neben den öffentlichen Fahrten wollen wir Fahrten für Schüler und Studierende anbieten. Es ist auch möglich, das Floß privat zu buchen. Und wir wollen Kultur-Fahrten machen, das Floß als Bühne anbieten“, so Floßmeisterin Elisabeth Dirninger. „Die ebene Plattform kann mit Bänken ausgestattet werden, aber man kann das Floß auch ohne Bänke haben und etwa Yoga darauf machen. Noch gibt es keine Beleuchtung, grundsätzlich ist das aber möglich, und vielleicht können wir auch in der Zukunft in der Nacht fahren.“
Im Schritttempo
Mit zwei Elektromotoren angetrieben ging es bei der Jungfernfahrt vom Süden der Seifenfabrik entlang in Richtung Radetzkybrücke. Die Idee hatte Wassersportler Christoph Staber: „Nachdem in Graz ein Kraftwerk gebaut wurde, habe sich neue Möglichkeiten ergeben auf der Mur. Da habe ich mir gedacht, ein Floß ist ein richtiges Fahrzeug für die Mur. Angetrieben wird es mit zwei Elektromotoren und acht Batterien, das ist ein neues System. Es fährt im Schritttempo, und ist zum Entschleunigen gedacht.“
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“; 28.4.2023
„Da kommt man runter“
„Wir fahren seit 35 Jahren mit Flößen. Es ist ein Unterschied, ob man am Wasser ist oder am Land. Wenn man ein paar Zentimeter über der Mur ist, erlebt man die Stadt und die Umgebung anders. Das ist ein unfassbar tolles Gefühl. Wasser, Holz und Luft sind was Schönes, da kommt man von selbst runter“, sagte Floßmeister Fritz Dirninger. „Es ist ein chillige Art der Fortbewegung. Es entspannt ungemein“, meinte Gast Michael Flecker. Ab Mai kann die Floßfahrt auf der Mur online gebucht werden. Start ist am Stadtstrand.