Bogen in der Werkzeugbank
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Lifestyle

Handwerk erleben – und mitmachen

In der Südoststeiermark dreht sich momentan vieles um das Handwerk: Im Gerberhaus der Stadtgemeinde Fehring lädt die Ausstellung „Erlebnis Handwerk“ zum Schauen und Mitmachen ein.

Ziegel, Scheibtruhen, Bretter und Kabel schmücken ein Baugerüst vor dem Gerberhaus der Stadtgemeinde – darüber ragt in großen Lettern aus Kunststoff der Schriftzug „Du wirst gebraucht“ – die Kernaussage der Ausstellung.

„Wir wollen dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Wir wollen erreichen, dass Jugendliche inspiriert werden, ein Handwerk zu erlernen und dieses auch mit Freude und Erfolg zu machen“, sagt Stadtamtsdirektorin von Fehring, Carina Kreiner.

Berufe selbst ausprobieren

Jeder der 14 Erlebnisräume ist einem bestimmten Baustoff – beispielsweise Lehm, Holz, Glas oder Textilien – zugeordnet. Dazu kann man in die Rolle des entsprechenden Berufes schlüpfen, wie Kreiner erklärte: „Alles, was mit dem Beruf Baumeister zu tun hat, weiters Bodenleger, Installateure, Elektriker, Tischler, Metalltechniker, Gärtner, Modedesigner – also eigentlich durch die Bank in jedes Gewerk.“

Sendungshinweis

„Guten Morgen Steiermark“, 29.4.2023

Nach dem Motto „Hand am Werk“ wird im Gerberhaus Tischtennis mit diversen Werkzeugen anstelle von Schlägern gespielt, Rohre werden um die Wette gesteckt und Werkzeuge blind erfühlt.

Ein gemeinsames Projekt mehrerer Gemeinden

Die Ausstellung ist ein gemeinsames Projekt der Gemeinden Fehring, Kapfenstein und Unterlamm und erfordert viele Unterstützer: „Wir hatten 19 Betriebe, 19 Firmen, die hier aktiv mitgearbeitet haben, aus der Handwerks-Region Fehring und teilweise auch darüber hinaus. Und die haben gemeinsam mit unserem Bauhofteam der Stadtgemeinde dieses Projekt umgesetzt“, so die Stadtamtsdirektorin.

Eine Ausstellung für jedes Alter

Die Erlebniswelt soll das Handwerk bei jungen Leuten wieder bekannt und beliebt machen. Im Gerberhaus bekommt man Einsicht in viele handwerkliche Berufe in der Steiermark. „Willkommen ist jeder von 0 bis 99 Jahren und ich glaube, man kann diese Ausstellung auch mehrmals besuchen und man wird immer wieder noch was entdecken, was man bis dato noch nicht gesehen hat.“