Die Mostschenke samt Themenpark wurde von Irmgard Schober und ihrem Mann, dem Bikerfreak Herbert, aufgebaut. Der ehemalige Buchhalter und die Zahnarztassistentin starteten bei null – heute lebt in Ratschendorf die größte Kamelherde Österreichs mit 18 Tieren.
Erste Tiere kamen aus Schönbrunn
„Vor 22 Jahren haben wir die ersten beiden Kamele vom Tierpark Schönbrunn bekommen. Da war noch der Helmut Pechlaner der Chef. Er hat sich das angeschaut, ob wir die überhaupt halten dürfen, dass halt alles passt“, so Irmgard Schober. Am Kamelhof haben auch alte, ehemalige Zirkustiere einen guten Platz, um sich auszuruhen.
Mit Flasche aufgezogen
Zwei junge Kameldamen seien besonders neugierig, erzählte die Tierliebhaberin: „Das sind unsere zwei Baby-Kamele, obwohl sie schon zwei Jahre alt sind. Als sie geboren wurden, hat die eine ihre Mutter verloren, die andere hat keine Milch bekommen. Wir haben beide dann mit dem Flascherl aufgezogen.“
Sendungshinweis
„Steiermark heute“, 9.5.2023
Liebe zu Design-Motorrädern
Während vor allem Kinder von den Wüstentieren angezogen werden, verlieben sich Männer meist spontan in die Design-Motorräder – um sie kümmert sich Herbert, der seine „Babys“ laufend auf Hochglanz bringt: „Seit meinem 18. Lebensjahr fahre ich Motorrad, und ich bin jetzt schon älter und fühle mich auf drei Rädern sicherer.“ Auch Vollzeitbiker Herbert liebt seine Tiere: Aus den Zähnen seines verstorbenen Watussi-Rindes machte er sich zum Andenken eine Kette.