Eröffnet wurden Die „Jazzdays“ mit einem fulminanten Konzert des Saxofonisten Kenny Garrett – der US-Amerikaner zählt zu den ganz Großen im Jazz und wurde bekannt durch seine Zusammenarbeit mit Miles Davis.
Weiz, Rotterdamm, Prag und New York
„Lebendiger, energiegeladener und emotionaler kann Jazz heutzutage eigentlich nicht sein, es ist atemberaubend und berauschend“, brachte es Saxofonist Georg Gratzer auf den Punkt. Die Tour von Kenny Garrett ist laut dem Leiter des Kunsthauses Weiz, Johann König, nur eine Station von vielen und eingebettet in große Spielstätten wie Prag, Rom, Vilnius Rotterdam oder New York: „Da sind wir natürlich sehr stolz, dass Kenny Garrett auch nach Weiz gekommen ist“, so König.
Es ist nicht der erste Grammy-nominierte Jazz-Star, der in den vergangenen Jahren in Weiz zu Gast war, sagt Johann König: „Es waren auch schön Größen wie John McLaughlin oder Pat Metheny bei uns in Weiz.“
Sendungshinweis
„Steiermark heute“, 29.5.2023
Jazzfrühstück und Jazzbrunch in der Innenstadt
Bei den diesjährigen „Jazzdays“ wird aber nicht nur im Kunsthaus Weiz musiziert, sondern auch im Freien: Vor dem Altstadtcafe am Südtirolerplatz gibt es ein Jazzfrühstück, und bei einem Jazzbrunch am Bismarckplatz und einem weiteren in der Rathausgasse können Jazzbegeisterte ebenso dabei sein. Sie treffen auf Künstler, die zum Teil ihr einziges Österreich-Konzert nicht in Wien oder Graz, sondern in Weiz geben, sagt Oswin Donnerer, Kulturreferent von Weiz: „Das ist auch eine Tradition, die aus Amerika kommt, diese Tradition muss gepflegt werden, sonst gibt es den Jazz in 30 bis 40 Jahren nicht mehr“.
Auch lokale Nachwuchskünstler treten auf
Bis zum 14. Juni laufen die „Jazzdays Weiz“ – mit internationalen Größen wie etwa dem Snarky-Puppy-Keyboarder Bill Laurance, der mit der Big Band Weiz auftreten wird, aber auch nationalen Stars und NachwuchskünstlerInnen von der örtlichen Musikschule.