Die 35-Jährige bezeichnet sich selbst als „fett“, und sie schreibt, dass sie sich als schwarze, dicke Frau in Yogastudios immer diskriminiert gefühlt habe – also begann sie, ihre Yogapraxis zu Hause zu entwickeln und ihre Asanas – also ihre Übungen – auf Instagram zu posten.
Körpergefühl und Selbstliebe
Ihr Buch „Every Body Yoga“ schrieb sie für alle Menschen, die nicht ins typische Yogaschema passen, und „für jede Person, die sich unsicher mit ihrem eigenen Körper fühlt“, erklärt Stanley. Es gehe nicht nur um Yoga und einzelne Übungen, sondern auch um Akzeptanz und um Selbstliebe: So erzählt die Autorin von ihrer Kindheit und Jugend und von ihren Versuchen, ihren Platz zu finden.
Jessamyn Stanley beschäftigte sich im Rahmen ihrer Ausbildung zur Yogalehrerin auch sehr intensiv mit der Geschichte und Philosophie des Yoga – denn Yoga ist nicht nur Sport, es ist ein Lebensweg und Lebensstil, und das wird in einem Kapitel auch kurz und knackig erklärt. Ebenso wie ein wichtiger Grundsatz der Yogapraxis: Es geht nicht um die Frage „Wie sehe ich aus?“, sondern um „Wie fühle ich mich?“.
Sendungshinweis
"Guten Morgen Steiermark, 18.6.2023
Übungen und Mottos
Der Hauptteil ist dann den einzelnen Asanas gewidmet: Mit Fotos und ausführlichen Erklärungen stellt Jessamyn Stanley einige der Grundübungen vor. Außerdem stehen einige Sequenzen unter bestimmten Mottos, wie beispielsweise „Ich muss die Angst loslassen“ oder „Ich möchte die Welt aus einem anderen Blickwinkel sehen“ – hier bildet ein Kopfstand den Abschluss.