Lassnig-Ausstellung
ORF
ORF
KULTUR

Greith Haus zeigt Werke von Maria Lassnig

Unter dem Titel „Maria Lassnig, Be-Ziehungen“ ist im Greith Haus heuer eine Ausstellung mit Werken der Künstlerin aus steirischen Beständen zu sehen. Die Schau mit Leihgaben aus dem Universalmuseum Joanneum und aus Privatbesitz bringt mehr als 20 Arbeiten Lassnigs.

Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit der Maria Lassnig Stiftung und Kurator Peter Pakesch zusammengestellt. Zu sehen sind Gemälde aus der Zeit von 1960 bis 1997 und Zeichnungen von 1951 bis 2005.

Lassnig-Ausstellung
ORF

Sendungshinweis:

„Der Tag in der Steiermark“, 28.6.2023

„Eine Künstlerin, die an jeden Ort gehört“

Die 2014 verstorbene Künstlerin lebte und arbeitete an verschiedensten Orten wie Wien, Paris, New York und Kärnten, wo sie auch geboren wurde. In der Neuen Galerie Graz erfolgte 1970 ihre erste große Museumsausstellung, Einzelschauen gab es auch im Kulturhaus und im Kunsthaus Graz. 2012 zeigte sie in der Neuen Galerie ihre letzte große Werkschau, die später anschließend auch in der Deichtorhallen Hamburg und im MoMA PS1 in New York zu sehen war.

„Maria Lassnig ist eine Künstlerin, die an jeden Ort gehört, ohne dass sie ein Ort in Anspruch nehmen könnte“, meinte Pakesch.

Lassnig-Ausstellung
ORF

Körperbewusstsein

„Be-Ziehungen“ heißt die Schau, die ausgewählte Werke aus steirischen Beständen, wie dem Universalmuseum Joanneum und steirischen Privatsammlungen, zeigt. Kennzeichnend für Lassnigs Werk sei insbesondere der Begriff des Körpergefühls, hieß es vom Greith Haus. Lassnig gilt als Mitbegründerin der informellen Malerei in Österreich und als Pionierin der weiblichen Emanzipation in einer männlich geprägten Kunstwelt.