Der Weg ist das Ziel, um das Schwimmen zu erlernen. Die Chancen stehen dafür sehr gut, denn mit Renate Schachner steht den Kleinen ein Profi mit wasserdichter Praxis zur Seite.
48 Jahre lang, rund 2.000 Kinder
„Ich weiß ungefähr, wie viele Kinder ich gehabt habe – es waren an die 2.000. 48 Jahre bin ich Schwimmlehrerin. Ich möchte noch zwei Jahre Unterricht geben, und ich möchte meinem Enkel das Schwimmen beibringen“, so Schachner.
Sendungshinweis
„Steiermark heute“, 17.7.2023
Als Studentin begann die Südsteirerin mit dem Schwimmunterricht, um sich das Taschengeld aufzubessern; und auch heute noch bleibt es für die 69-Jährige bei einer Aufwandsentschädigung für das engagierte Schwimmtraining. Mittlerweile kommen schon die Enkel ihrer ersten Schüler in den Schwimmunterricht. „Meine jüngste Schülerin war drei Jahre alt. Das ist noch sehr jung. Zwischen vier und sechs Jahren ist das richtige Alter“, so Schachner.
„Mich machen höchstens die Eltern nervös“
Spielerisch und trickreich wird in zwölf Einheiten das Schwimmen gelehrt, aber auch auf die lauernden Gefahren im Wasser aufmerksam gemacht. Kinder hören auf die Frau Schwimmlehrerin, die trotz des Trubels gelassen bleibt. „Das macht mir gar nichts. Mich machen höchstens die Eltern rundherum nervös, aber die Schüler gar nicht“, so Schachner.
Das Dankeschön der Kinder
Dass Schwimmen nicht im Lehrplan verankert ist, stört die pensionierte Pädagogin – umso mehr sporne es an, noch mehr Kinder sicher über Wasser zu halten, sagte sie: „Ich mache es noch immer gern. Wenn ich es nicht mehr gerne machen würde, dann würde ich sofort aufhören. Da spielt Geld keine Rolle. Das größte Dankeschön ist das Dankeschön der Kinder.“