„Kehraus“ – Cover
Verlag Anton Pustet
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Eine neue „Krimödie“ aus dem Innviertel

Krimis müssen nicht immer bierernst sein: Das beweist Klaus Ranzenbergers „Krimödie“ rund um zwei Innviertler Pensionisten. Der neueste Fall für den Onkel Franz trägt den Titel „Kehraus“.

Klaus Ranzenberger hat diesen „Onkel Franz“ vor einigen Jahren als literarische Figur erfunden, die humorvoll durch das Innviertel führt – jetzt lässt er ihn mit seinem Stammtisch-Spezi Albert in einen Kriminalfall geraten, der in seiner kleinen Heimatstadt einiges durcheinander bringt.

Denn auch – oder vielleicht gerade – in dieser idyllischen Provinz sind Freunderlwirtschaft und Korruption anzutreffen – diesmal rund um das örtliche Altstoffsammelzentrum – der Titel „Kehraus“ ist also in diesem Sinn zu verstehen.

„Kehraus“ – Cover
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Onkel Franz ist ein an und für sich gemütlicher Pensionist, der gern in seinem Schuppen bastelt und dort allerhand Dinge sammelt. Die findet allerdings nur er brauchbar, nicht aber seine Frau, die in Folge nur mehr „die Tante“ genannt wird. Unterwegs ist er mit seinem alten Puch-Moped und ohne Mobiltelefon. Weiters schätzt er eine deftige Jause – zum Beispiel eine Essigwurst – und dazu ein Bier beim Wirten.

Am Stammtisch gibt es die neuesten Nachrichten

Dort, am Stammtisch, gibt es dann auch die neuesten Nachrichten aus erster Hand – der Gruppeninspektor Hausleitner schaut nämlich regelmäßig zur Kontrolle der Sperrstunde vorbei. Der Polizist weiß da von einem Schwerverletzten zu berichten, der in unmittelbarer Nähe des Altstoffsammelzentrums gefunden wurde; kurz darauf wird auch eine Leiche entdeckt, und dann verschwindet eine Angestellte dieses Altstoffzentrums spurlos.

Sendungshinweis

„Guten Morgen, Steiermark“, 23.7.2023

Das alles passiert, nachdem es einen Wechsel an der Spitze des Zentrums gegeben hat: Der langjährige Leiter wird in Frühpension geschickt, damit der zuständige Stadtrat einem alten Weggefährten einen „Gefallen“ machen kann – der Ex-Minister sucht dringend einen Job für seinen Sohn, der außer einigen abgebrochenen Studien und einem sehr ausgeprägten Selbstbewusstsein nichts vorweisen kann.

Ein amüsanter Einblick in das Leben einer Kleinstadt

„Kehraus“ bietet einen durchaus amüsanten Einblick ins Leben einer Kleinstadt, die halt grad zufällig im Innviertel liegt, denn der Autor Klaus Ranzenberger ist in Braunau am Inn geboren, lebt nach wie vor dort und betreibt in der Stadt einen Frisiersalon; daneben verfasst er Kolumnen für Lokalzeitungen und hat auch schon weitere Krimis geschrieben.