Die Künstlerinnen und Künstler greifen das Konzept der Metamorphose auf und interpretieren es auf einzigartige Weise. Die Skulpturen nehmen die Besucher:innen mit auf eine Reise durch die zyklischen Phasen des Lebens, der Natur und der menschlichen Existenz.
Sand mit hohem Schlick-Anteil
Um aus den über 100 Tonnen Sand Kunstwerke zu schaffen, bedarf es feinster Materialien, sagt Organisator Giuseppe Perna: "Der Sand kommt von einem steirischen Betrieb. ist ein besonderer Sand, mit einem höheren Schlick-Anteil. Und das ist ganz ideal für Sandskulpturen.
Die Figuren können bis 27. August am Grazer Hauptplatz bestaunt werden
Um eine Skulptur fertigzustellen, braucht es viel Fingerspitzengefühl und neben einem Haufen Sand auch einen Haufen Geduld, sagt Künstler Leonardo Ugolini: „Ich habe viele Jahre Erfahrung, die mir natürlich bei dieser Arbeit nützt. Mittlerweile kenne ich die Geheimnisse des Materials Sand und ich weiß, wann ich welches Werkzeug benutzen muss.“
Alles beginnt mit viel Sand und Wasser
Auch Künstlerin Charlotte Koster erklärt den Aufbau: „Man beginnt mit Sand und einer Box. Mit Wasser presst man den Sand dann ganz fest an und dann geht man höher und höher und dann hat man einen ganz großen Sandblock aus gepresstem Sand.“ Aus diesem Block werde der überschüssige Sand dann so lange abgekratzt, der Block also modelliert, bis die gewünsche Figur dasteht.
Reise ins Herzstück des Lebens
Metamorphose sei mehr als nur eine Kunstausstellung. Sie sei eine kraftvolle Erinnerung daran, dass Veränderung das Herzstück des Lebens ist und dass sie uns alle auf eine unvorhersehbare und doch wunderbare Reise mitnimmt, so die Organisatoren.
Die Künstlerinnen und Künstler arbeiten bereits seit Donnerstag an den Figuren. Am Dienstag, dem 15. August sind sie fertiggestellt. Dann kann man die Werke noch bis zum 27. August bestaunen.
Da sich die Figuren freilich nicht zum „Sandspielen“ eignen, wurde aufgrund des großen Anklangs der letzten Jahre auch heuer wieder eine große Sandkiste am Hauptplatz neben den Figuren errichtet.