Aussicht vom höchsten Punkt der Wanderung
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Lifestyle

Geheimtipp Lachalm

Mit einer Wanderung auf die Mürzsteger Alpen – die Veitsch- und die Schneealpe – kann man den Naturpark „Oberes Mürztal“ entdecken. Der feiert dieses Jahr sein 20-jähriges Jubiläum. Nebenbei gibt es auch noch österreichische Geschichte zu erleben.

Von dem erst kürzlich renovierten Bahnhof Mürzzuschlag geht es mit dem sogenannten Wanderbus nach Frein an der Mürz. Seit diesem Jahr wurde die Regiobuslinie 189, die den Naturpark an die Bahnhöfe Mürzzuschlag und Mariazell anbindet, deutlich verbessert, wovon auch die Wanderroute profitiert.

Sendungshinweis

„Steiermark heute“, 23.8.2023

Ausschließlich Selbstversorgerhütten

Derzeit sind alle Hütten auf der Hinteralm Selbstversorgerhütten, das soll sich in Zukunft aber ändern. „Wir haben vor, das Hinteralmhaus zu erneuern und das wird dann bewirtschaftet sein“, sagt Peter Hold vom Alpenverein Edelweiss, der die Donaulandhütte betreibt. Von dieser aus, kann man eine beeindruckende Aussicht, die bis zum Hochschwab reicht, genießen.

Donaulandhütte
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Die Donaulandhütte auf der Hinteralm

Am Vermächtnis von Kaiser Franz Josef vorbei

Entlang des Hochriegels geht es steil bergauf zum oberen Haselboden. Ein Forstweg führt zum Jagdhaus „Eisernes Törl“, das Kaiser Franz-Josef errichten ließ, als ihm untersagt wurde, im Prater zu jagen.

Deshalb gibt es auch auf den Bergen zwei Jagdhäuser, die heute im Eigentum der österreichischen Bundesforste stehen. Außerdem hat Kaiser Franz-Josef 1869 in Mürzsteg das Jagdschloss erbauen lassen. Es dient seit 1947 dem jeweils amtierenden österreichischen Bundespräsidenten als zweiter Amtssitz.

Drei Alm-Tour

Über Wiesen und Forstwege geht es nun weiter zur Lachalm. Hier sind ebenfalls viele Hütten angesiedelt, unter anderem die Halterhütte. Knapp oberhalb der Hütten erreicht man einen flachen Sattel mit Wegkreuz. Von dort weg geht es dann wieder bergab. Über Forststraßen und Steigen kommt man zur dritten und letzten Alm dieser Wanderroute, der Falkensteinalm. Hier gibt es auch eine bewirtschaftete Hütte zum Einkehren – in der Falkensteinalmhütte kocht man Feines aus der Region auf.

Hütte mit weidenden Kühen
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Die Route führt an vielen kleinen Hütten und weidenden Kühen vorbei

Danach geht es über Wald- und Forstwege – nach ungefähr sechs Stunden Gehzeit – zum Endpunkt der Wanderung, dem Ort Krampen. Von der Haltestelle „Krampen Ort“ kann man wieder mit der Regiobus-Linie 189 zum Bahnhof Mürzzuschlag fahren, um von dort wieder nach Hause zu kommen. Das 20. Jubiläum des Naturparks wird natürlich auch gefeiert: Am 2. und 3. September wird der runde Geburtstag im Zauberwald gefeiert, zu dem Andreas Steininger, Geschäftsführer des Naturparks Mürzer Oberland einläd.