„Grenzenlos“ nennt sich die Jubiläumsausstellung der Sezession Graz am Flughafen Graz-Thalerhof: „Mein Bild heißt ‚Über den Wolken‘ und ist in Weiß gehalten mit einem Durchbruch. Alles, was dahinter ist, soll man neugierig betrachten“, rät Künstlerin Brigitte Kratochwill.

Christian Köstinger wiederum beschäftigt sich mit zwei Horizonten: „Die meisten Menschen glauben, dass ein Horizont unerreichbar ist. Ich bin aber der Meinung, dass man durch den Wechsel der Perspektiven, wenn man sich dreht, vielleicht schon einen anderen Horizont wahrnimmt.“

Die Kunst der Vizepräsidentin der Sezession Graz, Renate Polzer, bezieht sich wiederum auf die USA: „Stars, Stripes and Walls – weil ja doch nicht alles grenzenlos ist“.

„Die Kunst ist grenzenlos“, meint wiederum die Grazer Sezessionspräsidentin Helga Hudin. In der Jubiläumsschau, in der 22 Grazer Sezessionisten ausstellen, sieht man die besondere Herangehensweise der Gruppe an die Kunst: „Sie verfolgen zeitgenössische Kunst, haben den Anspruch, immer wieder Neues zu bringen.“
Sendungshinweis
„Steiermark heute“, 20.9.2023
Eine Linde zum Jubiläum
Zum 100-Jahr-Jubiläum wurde im Garten des Volkskundemuseums eine Linde gepflanzt. Wie sehr ist die Grazer Sezession heute in der österreichischen Kunstlandschaft verwurzelt? „Im österreichischen Kontext ist es sicherlich ein starker Beitrag zur Bildenden Kunst; hier geht es auch um nonverbale Kommunikation, darum, das auszudrücken, was im Inneren vorgeht und speziell geht es auch um das Festhalten des Momentums“, betont Künstler Heribert Jascha.
Vom Momentum in die Zukunft: Man sei immer auf der Suche nach jungen Künstlern – sodass auch in 100 Jahren die Grazer Sezession Bestand hat.