Archehof Pircher
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Tiere

Tiere wie anno dazumal am Archehof Picher

Ein Tiroler Ehepaar hat sich im Naturpark Pöllauertal den Traum von „Urlaub am Bauernhof für Erwachsene“ erfüllt und gleich einen Archehof daraus gemacht. Auf solchen Höfen werden seltene alte Nutztierrassen gezüchtet, um sie vor dem Aussterben zu retten.

Es sind nicht immer Exoten, die geschützt werden müssen: Auch Pustertaler Sprinzen – was tirolerisch gesprenkelt bedeutet –, Zillertaler Tuxer oder Murbodner Rinder gehören dazu. „Uns ist eine artgerechte Tierhaltung wichtig, dass sie einen geregelten Auslauf haben. Praktisch 180 Tage im Jahr werden sie beweidet“, so Peter Pircher vom Archehof.

Kühe am Archehof Pircher
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Kälber mit Geschichte

Peter liebt es, seine Tiere zu beobachten. Wenn etwa zwischen Ewald, dem Stier, und seinen Kühen die jüngsten Kälber herumtoben – wie Lotti, ein Pustertaler Sprinzenkalb.

Eine Rasse mit langer Geschichte weit vor der Zeit der Massentierhaltung: „Sie wurden vom Südtiroler Pustertal aus in die ganze Monarchie exportiert, wurden auch in Österreich gezüchtet, waren aber nach dem Ersten Weltkrieg in Südtirol nicht mehr erwünscht gewesen, deshalb sind sie fast ausgestorben“, so Pircher.

Kühe am Archehof Pircher
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Hühner am Archehof Pircher
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Hühner, Schafe & Co

Die Seele in Haus und Garten mit großem Badeteich ist Daniela: Sie bewirtet Gäste aus ganz Europa, aber auch Japaner und US-Amerikaner haben schon Hofluft geschnuppert und Eierspeis von den Sulmtaler Hühnern gegessen, um die sich Tochter Valeria kümmert.

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 26.9.2023

Urlaubsgäste, die hierher kommen, schätzen vor allem den Gedanken eines Archehofs. „Die Arche als Verein hat zum Ziel, die seltenen Nutztierrassen zu erhalten“, so Pircher. Bei Führungen können auch Tagesgäste einen Eindruck bekommen, welche Tierrassen anno dazumal auf einem Bauernhof gelebt haben.