Bühnenbild Grazer Oper Hoffmanns Erzählungen
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Kultur

Phantasievolle „Hoffmanns Erzählungen“

Mit „Hoffmanns Erzählungen“ von Jacques Offenbach (ent)führt die Grazer Oper in ihrer Eröffnungspremiere unter der neuen Intendanz von Ulrich Lenz ins Reich der Phantasie. Gleich vier internationale Regieteams versprechen einen Ohren- und Augenschmaus.

Dichter und Titelheld Hoffmann ist hin- und hergerissen: Zieht ihn die heiß ersehnte Olympia zunächst in lichte Liebeshöhen, ist er kurzerhand der todgeweihten Sängerin Antonia verfallen, um nicht zuletzt der schillernden Kurtisane Giulietta auf den Leim zu gehen und endgültig sein Gesicht zu verlieren, verkörpern doch alle Frauenfiguren seine Geliebte Stella.

„Verzweiflung“ zieht sich durch Stück

Es ist eine wahre Mörderpartie für den deutschen Tenor Matthias Koziorowski, begleitet von seiner Muse und torpediert vom vielgestaltigen Teufel, zieht er gut drei Stunden durchgehend die Fäden: „Verzweiflung ist gerade in der Kunst nicht unbedingt etwas Unproduktives. Verzweiflung kann auch ein Antrieb sein. Verzweiflung kann aber auch dazu führen, dass eine ganze Kiste Wein am Abend leer ist.“

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Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 29.9.2023

Breites Spektrum an Darstellungsformen

Diese Hochschaubahn der Dichter- und Künstlerseele spiegelt die Inszenierung durch gleich vier internationale Regieteams – von Animationen über Klappmaulpuppen bis zum Tanz will Intendant Ulrich Lenz sein Ensemble vorstellen und die Bandbreite des Darstellens auffächern: „Oper, Theater ist ein permanent im Wandel befindliches Kunstwerk, und das drückt Hoffmanns Erzählungen ganz gut aus.“

Jacques Offenbachs Opernfragment erlangte erst nach dessen Tod Weltruhm, die Texte des deutschen Dichters E.T.A. Hoffmann hüllte er in ein breites Klangspektrum, gespickt mit Ohrwürmern. Für Hoffmanns Erzählungen zieht die Grazer Oper vielerlei Register und lässt einen kurzweilig-phantasievollen Auftakt erwarten.