Der Filmer unterwegs in den Murauen
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Tiere

Auf den Spuren von Winnetou

Der gebürtige Bad Radkersburger Wolfgang Stradner hat drei Jahre lang faszinierende Natur- und Tieraufnahmen in den Radkersburger Murauen gedreht. Gemeinsam mit zwei Freunden entstand dabei nun eine beeindruckende Dokumentation.

Der Eisvogel, ein geschickter Fischfänger, der Baummarder, zauberhaft-filigrane Libellen oder seltene Falter: Alles Tiere, die Wolfgang Stradner, ein ehemaliger Musiklehrer, in den Murauen, einem UNESCO-Biosphärenpark, geduldig gefilmt hat.

Mit offenen Augen durch die Auen

„Eigentlich ist gar nichts schwierig, denn es ist alles Glück. Ich habe kein Tarnzelt; ich gehe einfach zu Fuß – geschultert mit Stativ – durch die Murauen“, erzählt der Regisseur.

Der Filmer unterwegs in den Murauen
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Naturfilmer Stradner und sein Freund „Snake“ gehen aufmerksam durch die Murauen

Drei Jahre lang hat Stradner zu allen Jahreszeiten das „verborgene Leben an der Mur“ eingefangen; unterstützt wurde er dabei vom naturverbundenen Karl Heinz Neumeister, genannt „Snake“.

Sendungshinweis

„Steiermark heute“, 3.10.2023

„Vielleicht reitet Winnetou hier“

Die Begeisterung für Film und Kino begann, als Stradner zehn Jahre alt war – mit einem Winnetou-Film. Danach traf er viele der Stars immer wieder persönlich, und die Grenze zu Slowenien in den Murauen war für ihn quasi der Wilde Westen: „Ich wusste, dass diese Filme in Jugoslawien gedreht wurden, und da dachte ich mir, vielleicht gehst du dorthin und schaust über die Mur, vielleicht reitet dort hinten Winnetou.“

Auf den Spuren von Winnetou

Der gebürtige Bad Radkersburger Wolfgang Stradner hat drei Jahre lang faszinierende Natur- und Tieraufnahmen in den Radkersburger Murauen gedreht. Gemeinsam mit zwei Freunden entstand dabei nun eine beeindruckende Dokumentation.

„Es gibt kein Ende“

Die Murauen faszinieren das gesamte Team – vom Abenteuerspielplatz der Kindheit bis heute. Franz Suppan – er fliegt mit einer Drohne und schneidet die Filme – erzählt von der Faszination Naturfilm: „Es entwickelt sich immer weiter, aber manchmal ein bisschen frustrierend, muss ich ganz ehrlich sagen, weil es nie ein Ende gibt. Auf der anderen Seite ist es natürlich faszinierend, wenn man immer was Neues hat. Aber der Plan ist trotzdem, einmal das Projekt abzuschließen und dann wieder was Neues anzugehen.“ Sicher wieder inspiriert von der Natur und dem Geist, zusammen als Freunde etwas Einmaliges zu schaffen.