„Ich bin in Leipzig losgelaufen, habe mir dort die Esel gekauft und bin jetzt zwei Jahre unterwegs; ungefähr 1.500 Kilometer“, erzählt Alec Traut, der auf seinem Weg Ines Gonzalez kennen und lieben gelernt hat. Ihr Ziel? „In Ungarn wollen wir uns Land kaufen, eine Lehmjurte bauen und dort selbstversorgerisch leben, unser Essen selber anbauen“, verrät Ines.
Gemeinsam kochen, gehen, arbeiten
Quer durch die Steiermark ist das Paar gemeinsam unterwegs mit den Eseln Karla, Gil und Kira sowie Pony Fenja, immer mit dem Ziel, ein Leben von und mit der Natur zu führen.
„Auf der Wanderung habe ich gemerkt, was für eine Fülle die Natur bietet, wie viel man von ihr entnehmen kann. Gerade sammle ich zum Beispiel Brennnesselsamen – daraus mache ich leckeres Brot, das wir dann am Feuer zubereiten.“
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 6.10.2023
Gekocht, gegangen, gearbeitet, gelebt wird gemeinsam. In Bayern haben sich die beiden Weltenbummler kennengelernt: „Der kam zu mir in den Stall, und ich hatte im Februar schon mal so einen Wanderer getroffen, gesehen dass das ziemlich cool ist. Und dann bin ich mitgegangen“, erzählt Ines. „Und dann habe ich mich verliebt. Wie der Topf auf den Deckel sozusagen“, lacht Alec.
Bei Wind und Wetter ist das Duo mit mexikanischen und zentralasiatischen Wurzeln unterwegs: „Ich bin in Kirgisien geboren, da ist dieser nomadische Lebensstil ganz normal, Alltag. Da leben die Menschen mit den Tieren, wohnen in einer Jurte in der Steppe“, so Alec.
Das Leben als Herausforderung – und Abenteuer
Das tägliche Leben ist eine Herausforderung, betont Ines: „Weil so schnell etwas passiert. Die Tiere könnten sich verletzen, wir könnten uns verletzen. Jeden Tag kann es zu Ende sein.“ Einen immer gleichen, fixen Tagesablauf gibt es laut Alec nicht; nur so viel: „Der Tag beginnt damit, dass man aufwacht, hofft, dass die Tiere nicht weg sind, baut das Lager ab, prüft die Route und dann geht’s los“ – mit einem Abenteuer: Tag für Tag Herz über Kopf im Einklang mit der Natur zu leben.