Eine Unterrichtsstunde ganz im Zeichen des Klimawandels: Weizer Volksschüler lauschen aufmerksam den Schauspielern Hilde Dalik und Michael Ostrowski. Beide lesen aus dem neuen Kinderbuch „Mit dem Klimachecker durch das Jahr“, das in Reimform von Alltagssituationen erzählt, die zum Klimaschonen anregen.
„Damit die Kinder ein ähnlich schönes Leben haben“
Das Hauptanliegen der beiden Kinderbuchautorinnen Stefanie Greiter und Julia Diesenreiter ist es, Kinder von klein auf nachhaltig und angstfrei an das Klima-Thema heranzuführen, verbunden mit dem Herzenswunsch: „Dass die Leute anfangen, darüber nachzudenken und danach zu handeln – so, dass auch meine Kinder ein ähnlich schönes Leben haben wie wir“, sagten sie.
Tun, was man kann
Sie hoffe, das Buch sei lehrreich für kleine und große Klimaschützer, so Dalik: „Es sind Sachen, die man immer wieder auch hört, dass man das Licht ausschalten soll, dass man die Heizung um zwei Grad runterdrehen soll und sich lieber wärmer anziehen soll – aber ich glaube, wenn man es öfters hört, ist es umso besser.“
Sendungshinweis
„Der Tag in der Steiermark“, 17.10.2023
Denn wenn Kinder schon in einem umweltbewussten Familienklima aufwachsen, sind energiesparende und umweltschonende Verhaltensweisen keine Belastung, sondern Alltag – und das mindert auch das schlechte Gewissen, das etwa auch Umweltaktivist und Schauspieler Michael Ostrowksi hat: "Ich habe tägliche ein schlechtes Gewissen, aber ich versuche, was dagegen zu tun. Ganz ehrlich. Also die Kleidung, die ich kaufe, ist zu 50 Prozent Secondhand gekauft – immer schon gewesen. Ich versuche, möglichst viel mit den „Öffis" zu fahren. Ich kann ja nur einen gewissen Teil beitragen in meinem eigenen Leben, und deswegen ist mein schlechtes Gewissen dann irgendwann auch gut. Dann muss man das wieder ruhen lassen und sagen, ich mache, was ich kann.“
Umweltschutz macht Schule
Laut Umfrage unter Kindern zu Nachhaltigkeit und Umwelt macht sich rund die Hälfte der Kinder in Österreich Sorgen wegen des Klimawandels – dagegen etwas zu unternehmen, macht Schule. „Wir versuchen, die Umwelt nicht mit Plastik und Müll zu verschmutzen“, sagte ein Kind bei der Präsentation, „wir fahren weniger mit dem Auto in der Gegend herum“, ein anderes – und ein drittes meinte: „Wir essen Sachen, die von uns zu Hause sind und nicht aus anderen Ländern.“