Dekadenz und Langeweile bestimmen das Leben von Lena. Den elterlichen Konzern zu übernehmen, scheint dennoch keine Option. Einen würdigen Erben für sein Imperium sucht König Peter auch vergeblich in Sohn Leonce.
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 4.11.2023
Flucht vor dem Leistungsdruck
Aus Georg Büchners 1836 geschaffenen Königskindern im Stück „Leonce und lena" werden in der Inszenierung am Schauspielhaus zwei junge Menschen, die vor dem Leistungsdruck fliehen – voll Sorge auch um die Zukunft der Welt. „Ich will leisten, aber wofür. Ich will nicht leisten, um die Erde noch mehr zu verschmutzen, sondern wenn ich leiste, würde ich gerne was leisten, was nachhaltig ist und den Menschen etwas bringt“, so Otiti Engelhardt, die „Lena“ verkörpert.
Originales und Neues
„Es gibt Teile des Originals und es gibt einen neuen Teil, das war uns auch ein Anliegen, was passiert, wenn eine ältere Generation etwas vererben will und die Jüngere das nicht antreten will“, so Regisseurin Rebekka David. Und wie es der Zufall so will, treffen Leonce und Lena auf ihrer Flucht zusammen – ob sie sich nun gemeinsam den Erwartungen stellen? „Es schwebt ein bisschen über der Gegenwart, aber man kann es auch leicht verschieben in die Vergangenheit oder auch in die Zukunft“, so „König Peter"-Darsteller Rudi Widerhofer.