Alexander Perl von der Gartenbauschule Großwilfersdorf, Andreas Käfer vom Blumenhof Bender in Bad Radkersburg und Demian Krainz von Blumen Friedl in Graz – gemeinsam haben sie bei der Staatsmeisterschaft der Junggärtner in Vorarlberg mitgemischt und abgeräumt. Und sie haben noch viel vor.
Neue Gärten, neue Welten
Als Obmann der steirischen Gärtner und Baumschulen hat Ferdinand Lienhart die jungen Talente zu sich nach Premstätten geladen – um sie mit Gartentipp-Expertin Angelika Ertl hochleben zu lassen, zu garteln und sich auszutauschen: „Da gibt’s ja nirgends mehr Parallelen als bei uns, weil wir ja auch mit der kleinsten Pflanze anfangen bis hin zum größten Baum. Und so können wir auch unsere Lehrlinge mitformen, wenn wir sie als Jugendliche zu uns in die Betriebe bekommen und daraus tüchtige Facharbeiter machen.“
Für Angelika Ertl ist dabei die Freude am Ausprobieren das Wichtigste: „Ich war ja auch fast auf der ganzen Welt unterwegs: Ich habe mein Praktikum in Wien gemacht, dann war ich in Salzburg, dann Kärtnen, Irland, Schweden und natürlich Holland. Und das ist natürlich total welteneröffnend.“ Neue Welten eröffnen sich auch für das Trio, das als Team bei den Staatsmeisterschaften der Junggärtner den zweiten Platz holte. Einzel-Staatsmeister Alexander Perl trainiert bereits, um Österreich bei den Europameisterschaften zu vertreten.
Wieso sind Perl und seine Kollegen so motiviert? „Einerseits weil mich natürlich die die Pflanzen sehr interessieren, die große Vielfalt an Pflanzen, die ich in meinem Lehrbetrieb gehabt habe. Auch der Umgang mit den Kunden gefällt mir, besonders wenn sich die gut auskennen und man ein bisschen über den Garten tratschen kann!“ – und ihn mitgestalten – natürlich auch den des Ausbildungsbetriebs!
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 10.11.2023
Können und Wissen aufblühen lassen
Andreas Käfer ist zum Beispiel mitzuverdanken, „dass wir wieder angefangen haben mit unserem Schnittblumenacker! Da habe ich hinten oft fast alleine gearbeitet. Und jetzt haben wir Eukalyptus dazugesetzt und Schnittgrün und man sieht jedes Jahr wie es größer und schöner wird!“
Demian Krainz betont: „Das Schönste an der Lehre an sich waren für mich die verschiedensten Tätigkeiten, die ich ausüben durfte: Ich durfte in meiner Lehrzeit eigentlich jeden Bereich des Betriebs besuchen und was mich jetzt zu einem Praktikum nach Lissabon zieht, ist der Wunsch noch mehr zu lernen. Und ich finde es schön, dass das auch möglich ist für jemanden, der eine Lehre gemacht hat und nicht nur für Studenten“ – und so steht den Junggärtnern alles offen, um ihr Können und Wissen aufblühen zu lassen.