Valentin Eggbauer und seine Bullis
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LIFESTYLE

Der Bulli-Liebhaber aus Fischbach

Valentin Eggbauer aus Fischbach im Bezirk Weiz liebt Woody, Kermit, Sunny und einige mehr: Er sammelt und restauriert VW-Bullis aus Leidenschaft. Er fährt sie auch mit Leidenschaft und zaubert Freiheitgefühle auf die Straße und Lächeln in die Gesichter.

Handwerkerauto, praktischer Transporter der Nachkriegszeit, Hippiemobil und sogar Großstadtlimousine? Wohl kaum ein Auto übernahm im Laufe der Jahrzehnte so viele Rollen wie der Bulli.

Bulli
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Polizei-Bulli
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Alles Originale

Die private Bulli-Flotte von Valentin Eggbauer kann sich sehen lassen: Seiner Sammlung gehören allesamt Originale an, die einst auch im Einsatz waren. „Da gibt es meinen Polizei-Bulli, und dann einen meiner bekannteren Bullis, mit dem mich relativ viele kennen – der hat jetzt circa dreimal so viel PS, ein besseres Fahrwerk, Scheibenbremse und läuft 170, wenn man sich traut damit. Ich bin schon Rennen gefahren“, so Eggbauer.

Valentin Eggbauer
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Urlaubsfeeling ohne Automatik

Doch es geht auch gemütlicher: Mit Woody, Kermit und Sunny, den Bullis für einen Urlaub wie anno dazumal. „Im Sunny, in meinem gelben VW T2 Westfahlen. Da kann man das Dach aufmachen. Da gibt es dann die Liegefläche zum Vorklappen. Und es gibt auch einen Küchenblock im Camper. Mit dem kann man im Sommer die Küstenstraßen entlang fahren oder bei uns die Bergstraßen. Und dann stehenbleiben, wo man möchte“, so der Sammler.

Mindestalter 23 Jahre und fünf Jahre Führerschein: Das sind die Voraussetzungen, um einen Bully auszuborgen. „Die erste Frage ist oft: Wo ist die Automatik? Also Bulli mit Automatik – das gab es damals noch nicht in den 70er-Jahren. Aber es war eine ganz normale Schaltung. Vier Gänge, ein Retourgang, Kupplung, Bremse, Gas, altmodisch oder einfach kein unnötiger Luxus“, so Eggbauer.

Feuerwehr-Bulli
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Kindheits-Bulli der Feuerwehr abgekauft

Von Kindheit an hatte sich der Fischbacher für VW-Bullis begeistert. Als er dann mit zwölf Jahren erstmals bei der Jugendfeuerwehr Fischbach mit dem 1965er Feuerwehr-Bulli mitfahren durfte, war er endgültig Feuer und Flamme und erwarb Jahre später den Bulli direkt von der Feuerwehr. „Neun Mann waren da drinnen und die Spritzen und Druckschläuche“, so Eggbauer.

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“: 27.11.2023

Freiheit und Lächeln

Doch welcher Bulli auch immer – hat man sich einmal an das große Lenkrad, die Kupplung und den Schalthebel gewöhnt, dann bürgt er für Freiheitsgefühl, Lebensfreude und Spaß. Und außerdem winkt einem in diesem Auto jeder freundlich zu. „Das passiert einem mit einem Ferrari oder Porsche nicht, glaube ich“, so der Sammler.