Weil der Mensch im Westen eher Abwechslung braucht als Spiritualität, werden immer neue Formen des indischen Übungssystems entwickelt. Nina Schweinzger aus Labuttendorf hat das Hühner-Yoga erfunden und schon erfolgreich umgesetzt.
20 Hennen und ein Hahn machen mit
Über 6.000 Hennen leben am Hof von Nina Schweinzger. 20 davon, einschließlich Hahn Elvis, haben eine besondere Aufgabe am Hof: „Diese 20 Hennen dürfen einfach bei mir pädagogisch-therapeutisch mitwirken. Das sind die Hennen, die bei Yoga im Hühnergarten mitwirken dürfen und die haben eine ganz andere Rolle. Die sind nicht fürs Eierlegen da, sondern damit man den Tierkontakt wieder mit den Leuten herstellen kann.“
Sendungshinweis:
„Guten Morgen, Steiermark“, 14.11.2023
Hühner laufen während Yogaeinheit herum
Yoga im Hühnergarten, das gab es bisher noch nicht, funktioniert aber ganz einfach: „Im Hühnergarten heißt so viel, dass wir ein einfaches Yoga machen und dazwischen laufen einfach unsere 20 Hühner plus Elvis herum. Und es ist ein tolles Bild, wenn man sieht, dass die Hennen unsere Emotionen ganz gut spiegeln. Ich finde es toll, wenn wir dann einfach wieder tiefenentspannt sind. Denn dann sind auch die Tiere tiefenentspannt.“
Achtsamkeitsübungen zum Beobachten der Tiere
Entstanden ist die Idee, um Menschen zu Bewegung zu motivieren. Die erste Yoga-Einheit mit den Hühnern war ein Versuch – entsprechend spannend und aufregend für Mensch und Huhn. „Die Hennen waren aufgeregt. Niemand hat gewusst, was passiert. Aber zum Schluss waren beide, Mensch und Tier, wieder so richtig angekommen und tiefenentspannt.“
Im Frühling 2024 gibts wieder Yoga im Hühnergarten von Nina Schweinzger in Labuttendorf
Gemeinsam mit Yogalehrerin Gabi werden so etwa Achtsamkeitsübungen in den Unterricht eingeplant. Währenddessen kann man dann beispielsweise die Tiere beobachten, um wieder ganz gut zu sich zu kommen, so Schweizger. Die Frage „War die Henne zuerst oder das Ei“ konnte auch von Nina Schweinzger aber bislang weiterhin nicht geklärt werden.