Fritz Krenn fotografiert „Lüftlmalerei“
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KULTUR

Vom Festhalten der „Lüftl“

Der Schriftsteller Fritz Krenn aus der Südsteiermark ist derzeit im ganzen Land unterwegs, um „Lüftlmalereien“ für die Nachwelt festzuhalten. Er macht dies fotografisch und mit Leidenschaft.

Sendungshinweis

„Steiermark heute“, 14.11.2023

Scharf an der steirisch-slowenischen Grenze bei Leutschach beim Gehöft Hartmann vulgo Tschanka war Schriftsteller Fritz Krenn anzutreffen: Er reist durch die Steiermark, mit der selbst gestellten Aufgabe, „Lüftlmalereien“ zu fotografieren – das sind Bilder mit vorwiegend ländlichen Motiven auf verschiedenen Gebäuden.

„Lüftlfotografie“
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Belebendes

„Es fasziniert mich die Fantasie. Das ist ganz unterschiedlich, je nach Hausbesitzer eben. Wenn sich ein Hausbesitzer entschließt, etwas aufs Haus malen zu lassen, dann ist das Stimmung, dann ist das eine Geschichte“, so Krenn, „das belebt meines Erachtens“.

„Lüftlmalerei“
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„Wenn ich ein Stück Kreide habe“

Auch Landwirt Richard Hartmann hat eine „Lüftlmalerei“ an seiner Hauswand: „Es ist der Maler eines Tages hier vorbeigekommen; ich habe gerade die Rinder von der Weide getrieben. Da hat er gesagt, wenn ich ein Stück Kreide habe, dann malt er uns was aufs Haus“, so Hartmann. Der Maler sei der bekannte steirische Künstler Gerald Brettschuh gewesen, so Krenn.

„Lüftlmalerei“
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In Buchform

Rund 100 Fotos von solchen „Lüftlmalereien“ und die dazugehörenden Geschichten möchte Fritz Krenn im kommenden Jahr in Buchform veröffentlichen. Bei seinen Streifzügen durchs Land findet er aber nicht immer nur idyllische Darstellungen: „In der Leibnitzer Gegend gibt es ein Haus, wo zwei Elefanten drauf sind“, so Krenn.

Fritz Krenn, Hausbesitzerin vor Malerei
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Immer auf der Suche

Fritz Krenn ist noch auf der Suche nach weiteren Darstellungen. Da „Lüftlmalereien“ manchmal nur sehr versteckt am Lande zu finden sind, ist er für Hinweise von der Bevölkerung sehr dankbar.