Rund um den Heiligen Abend stehen in den Kirchen wieder wunderschön geschmückte Christbäume, Krippen werden aufgebaut, und alles erstrahlt im Lichterglanz. Dahinter steckt viel Arbeit, die im Vorfeld von vielen Menschen und vor allem von den Mesnerinnen und Mesnern geleistet wird.
„Schon in der Katholischen Jugend ein Insider“
Auch Josef Fink, der Mesner der Stadtpfarrkirche von Hartberg, hat alle Hände voll zu tun: Von den Liedern bis hin zum Messbuch, alles wird akribisch vorbereitet, genau geplant. Auch die Farben der Messgewänder sind an bestimmte Zeiten oder Tage gebunden – rosa etwa ist die Farbe des dritten Adventsonntags, aber auch der Fastenzeit.
Auch während der Messfeier hat der Mesner alles im Blick. Seit 42 Jahren steht Josef Fink an seinem ganz eigenen Platzerl. Wie wird man zum Berufsmesner? „Ich war damals in der Szene der Katholischen Jugend ein Insider, hab’ bei der Gartenarbeit geholfen und als mein Vorgänger verstorben ist, wurde ich gefragt, ob ich bereit wäre.“
Insgesamt rund 200 Berufsmesner österreichweit
Die Antwort lautete „Ja“, und Josef Fink wurde zu einem der heute insgesamt rund 200 Berufsmesnerinnen und Mesner in Österreich. Ein Beruf, der in einer eigenen Mesnerschule erlernt werden kann und mit der er auch heute noch eng verbunden ist: „Zwischenzeitlich habe ich diese auch geleitet. Da gibt es eine theologische, fachliche, praktische Ausbildung.“
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 17.12.2023
Je größer die Feste, je größer die Aufgaben – bei denen man zwar immer auf die Unterstützung von oben hoffen kann – die helfenden Hände aus der Pfarre bleiben aber unverzichtbar, so Fink: „Und davon habe ich viele! So viele Teams in unserer Pfarre, die mit mir zusammenarbeiten: das Blumenteam, das Putzteam, das Christbaumteam!“
Ehrensache Online
Zwei Pfarrer hat Josef Fink in 42 Berufsjahren bisher begleitet – mit Hingabe zum Beruf und großem Verantwortungsbewusstsein. Mehr Veränderungen gab es da in anderen Bereichen – längst gibt es beispielsweise die Sonntagsmesse auch im Internet: „Gerade in dieser Richtung gibt es in meiner Kirche hier in Hartberg sehr viele Veränderungen und sehr viel Technik. Und manchmal Stress, weil eben nicht immer alles funktioniert. Dann bin ich wieder gefordert!“