Dass die Chorgemeinschaft Bierbaum den Kindergartenkindern heuer ein Weihnachtslied gesungen hat, hat einen guten Grund: Beim Kindergarten liegt die letzte Station des diesjährigen Adventweges.
Idee aus der Pandemiezeit
Der begehbare Adventkalender wurde von der Chorgemeinschaft geschaffen. „Die Idee ist mit meiner Chorleiterin entstanden. Wir haben darüber nachgedacht, wie wir die Leute ins Freie bringen und was wir machen können, weil ja in der Coronazeit alle Konzerte ausgefallen sind. Jetzt ist es schon fast so weit, dass wir eigentlich mehr Stationen bräuchten“, sagt Wolfgang Pauer von der Chorgemeinschaft.
Sieben Kilometer langer Rundweg
Seit vier Jahren gibt es in Bierbaum nun schon den Adventweg – die 24 Adventfenster wurden von Sängerinnen und Sängern der Chorgemeinschaft, vor allem aber auch von der Bevölkerung, gestaltet.
Sendungshinweis
„Steiermark heute“, 22.12.2023
„Es haben sich alle sehr bemüht, Bilder zu erstellen, die für Wanderer interessant sind. Wir haben einen sieben Kilometer langen Weg, nach zwei Drittel kommt man wieder auf den Platz bei der Station eins zurück. Man kann beliebig ein- und aussteigen. Es ist ein Rundweg. Manchmal gibt es auch Glühwein, Schnaps oder Kekse“, so Pauer.
„Es kommen Leute aus dem Umkreis von rund 80 Kilometern. Manche Leute sind in Wandergruppen, die stellen das dann rein ins Internet, und dann läuft der Laden schon.“
Alle Jahre neue Ideen
Der Bierbaumer Adventkalender sieht alle Jahre ein wenig anders aus. Stets lässt man sich bei der Gestaltung der einzelnen Stationen etwas Neues einfallen. Roswitha Platzer hat ein Adventfenster mit einem Tisch und einem Bild gestaltet. „Jeder hat immer neue Ideen, es ist kein Jahr gleich. Es sind alles Naturmaterialien mit weihnachtlichen Motiven, und jeder gestaltet nach seinen Gedanken“, so Platzer.
Auf dem Adventweg in Bierbaum am Auersbach kann man sich vielleicht auch das Warten auf das Christkind ein wenig verkürzen – und: Man kann ihn auch über Weihnachten hinaus noch begehen.