Ausstellung „Nie wieder Krieg“
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KULTUR

„Kultum“ widmet sich „Nie wieder Krieg!“

Um die Verständigung zwischen Menschen verschiedener Glaubensrichtungen, Kulturen und Weltanschauungen geht es in Zenita Komads neuer Ausstellung „Nie wieder Krieg!“ im Grazer „Kultum“. Die Ausstellung ist Teil einer Friedens-Trilogie.

„Liebe deinen Nächsten!“: Das zweisprachige Bibelzitat im Kreuzgang des Minoritenklosters ist ein Appell für ein besseres Miteinander und für die Kärntner Künstlerin Zenita Komad ein erstes Statement, das zu ihrer Ausstellung ins Kulturzentrum der Minoriten führt.

Ausstellung „Nie wieder Krieg“
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Persönlichkeiten der Friedensbewegung

Zu sehen sind Arbeiten rund um Persönlichkeiten der Friedensbewegung – Bertha von Suttner oder Martin Luther King –, aber auch Visionäre der Menschheitsgeschichte stehen im Fokus der Künstlerin wie zum Beispiel der Pionier der Elektrotechnik, Nikola Tesla: „Er hat ein Konzept entwickelt, wie man aus dem Äther Energie gewinnt und die Energie für die gesamte Menschheit zur Verfügung stellt. Kostenfrei“, so Zenita Komad.

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Anschauen und Tun

„Dieses Verhältnis von Ästhetik und Ethik, also von Anschauen und Tun, ist meines Erachtens bei Zenita gut – wie bei kaum einer Künstlerin – nicht nur gegeben, sondern so präsent, dass sie wirklich überzeugend ist“, so Johannes Rauchenberger, der Leiter des „Kultum“.

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Bibelspuren und Überzeugungen

Bis zurück in Bibelzeiten geht Komads Suche nach Antworten auf Fragen der Zeit. Aus Zitaten des Propheten Jesaja formt sie etwa einen Diamanten aus Lehmplatten oder auch eine Friedensuhr mit Zitatausschnitten statt Ziffern. „Die Werke für die Besuchenden haben einen großen Vernetzungscharakter. Es ist ein Friedensbüro, ist eine Friedensgalerie. Und am Ende dieser Ausstellung heißt es: Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein“, so Rauchenberger.

In einem Extraraum der Ausstellung setzt auch der deutsche Künstler Thomas Palme seine Zeichen für den Frieden – mit der jiddischen Gedichtszeile: „Gott hat sein Antlitz verborgen“. „Ich bin davon überzeugt, dass wir in der Lage sind, als Menschheit die richtigen weiteren Schritte zu setzen“, so Zenita Komad.

„Nie wieder Krieg!“ – die Ausstellung von Zenita Komad ist bis 26. Mai zu sehen. Die Ausstellung ist Teil einer Friedens-Trilogie, die die Kärntner Künstlerin in der Steiermark, in Kärnten und im Burgenland zeigt.

Dieser Beitrag begleitet die Sendung „Steiermark heute“, ORF 2, 6. Februar 2024.