Vorstellung, Fantasie und Kopfkino. Die Darstellerinnen im Aufreizkostüm regen an – zum Nachdenken: „Wir haben das Stück so auf die Bühne gebracht, indem wir sagen: Wir machen eine Fantasiewelt auf und nehmen das Publikum mit. Wir versuchen, sie an ihre Fantasiegrenzen zu bringen“, erklärt Regisseurin und Performerin Victoria Fux.
Grenzen werden ausgelotet
Sexualität als Kampfzone, Fragen der Macht und Vorlieben werden da verhandelt, und natürlich auch die Schamgrenzen ausgelotet: „Ich glaube, es gibt auf jeden Fall eine Schamgrenze – die ist natürlich unterschiedlich bei unterschiedlichen Personen. Irgendetwas gibt es bei jedem Menschen, von dem man nicht will, dass es jeder weiß“, so Performerin Nora Köhler.
Figuren im Stück sind nach Recherchen bei einschlägigen Veranstaltungen entstanden: „Wir haben uns sehr viel mit Porno beschäftigt. Das ist ja auch nicht echt, das sind Fantasien, die dann in einem Film dargestellt werden“, so Köhler.
Fux betont: „Ich würde dem Publikum gern mitgeben, dass es Lust bekommt über sein Kopfkino nach dem Abend zu sprechen, sich auszutauschen, was für Gedanken man hatte.“ Betrachtungen über Sex – mit mutiger Performance und behutsamen Humor im „Planetenpartyprinzip“.
Dieser Beitrag begleitet die Sendung „Steiermark heute“, ORF 2, 20.2.2024.