Christine Famer hat in ihrem Leben bereits an die 1.000 Weihkorbtücher gestickt – und auch mit ihren 86 Jahren ist sie immer noch mit viel Feingefühl bei der Arbeit und bringt es auf rund 20 Tücher in der vorösterlichen Zeit.
Für Körbe und Herrgottswinkel
„Ich habe das in der Schulzeit gelernt, und seitdem bin ich nicht mehr davon weggekommen. Man muss alle Seiten gerade zusammenbringen, und der Deckfaden geht von rechts nach links. Ich arbeite immer mit Vorlage. Der Stoff ist dazu da, das Weihfleisch in den Körben abzudecken. Danach kann es in der Herrgottswinkel kommen“, so Christine Framer.
„Sehr schön auf dem Baum“
Gabi Eibl, eine Freundin der Familie, verziert Eier mit einem Kreuzstichmuster: „Für die Eier kann man Stoffstückreste verwerten, oder man macht das extra. Ich verwende Muster, die noch meine Mutter gemacht hat als Motive. Die Eier schauen dann sehr schön aus auf dem Baum, und es ist sehr entspannend.“
All dieses Kunsthandwerk kann man nun bis Ostern täglich am Hof der Familie Farmer-Rabensteiner in Bad Gams besichtigen und auch erwerben.
Dieser Beitrag begleitet die Sendung „Steiermark heute“, ORF 2, 20.2.2024.