In den idyllischen Weiten des Weinviertels lässt Josef Hader seine Protagonistin Andrea ihren Dienst versehen – stets streng nach Vorschrift, hofft sie doch auf einen baldigen Karrieresprung in die Stadt: „In der Hauptrolle ist diesmal Birgit Minichmayr, die eine Polizistin am Land spielt, die sehr korrekt ist, alle gleich straft. Das ist schon mal die erste Schwierigkeit. Weitere folgen“, verrät Regisseur Josef Hader, der auch das Drehbuch geschrieben hat.
„Wo die Probleme was wert sind“
Nach einer Geburtstagsfeier mit Freunden wird Andrea ihren Noch-Ehemann Andy, mit dem sie in Scheidung lebt, bei ihrer nächtlichen Heimfahrt überfahren – und in Folge zusehen, wie der Religionslehrer und Ex-Alkoholiker Franz, alias Josef Hader, die Schuld auf sich nimmt: „Ich mag gern diesen Humor oder Witz, wo es um Sachen geht, die eigentlich nicht zum Lachen sind“, erklärt Hader zum Film, der liebevoll, aber auch schonungslos ein Drama nach dem anderen aufgreift.
„Andrea lässt sich scheiden“ ist nach sieben Jahren der zweite Spielfilm mit Josef Hader als Drehbuchautor, Regisseur und Schauspieler – „ich wollte einen Film machen, wo die Probleme was wert sind, wo man sich nicht sicher sein kann, wie etwas ausgeht, wo eine Spannung drin ist und trotzdem Humor“.
Dieser Beitrag begleitet die Sendung „Steiermark heute“, ORF 2, 22. Februar 2024.