Künstlerkollegen luden zu Ehren Roupecs zur Ausstellung. Zu sehen sind Grafiken und Malereien sowie Ausschnitte seines Passionszyklus – eine 15-teilige Linolschnittserie.
„Der hat mich immer beeindruckt, das muss man einfach feststellen. Und er hat sicher viele Leute beeindruckt, und er hat eine hohe Qualität in seiner Malerei und in der Zeichnung ganz besonders. Also die Zeichnung ist unglaublich spontan und schnell und hervorragend“, schwärmt Kurator Erwin Lackner.
Bleistift, Tusche und Glasmalerei
Vor allem Bewegungsstudien sind es, die den Köflacher Künstler interessiert haben – vom Sport bis zum Fohlen in Piber, erklärt Tochter Barbara Roupec: „Er war sehr oft in Piber und hat viele Pferdestudien gemacht und hat den Bewegungen der Pferde zugesehen und hat diese Bewegungen dann in Bleistiftzeichnungen oder auch Tusche übertragen.“
Auch Erinnerungen an seinen Kriegsdienst dokumentierte Roupec in Tusche auf Papier, ebenso viel Abstraktes – in Arbeiten etwa aus den 1960er-Jahren. „Er ist in seiner Epoche ein bedeutender Künstler gewesen für die Steiermark“, meint Lackner. Wichtig war dem vierfachen Vater auch seine Arbeit als Glasmaler: Sie brachte ihm die Maschinen der Glasproduktion nah, die ihn als Künstler faszinierten.
Von Industrielandschaft beeinflusst
„Er hat nicht die ganze Maschine interessant gefunden, sondern Details daraus genommen und hat diese umgesetzt. Und er war natürlich auch durch die Industrielandschaft beeinflusst, die in der Weststeiermark geherrscht hat“, so der Kurator. Die Ausstellung ist bis Mitte März im Grazer Kunstraum PLÜ 23 zu sehen.
Dieser Beitrag begleitet die Sendung „Steiermark heute“, ORF 2, 26.2.2024.