Frühlingsglockenblumen werden auch Märzenbecher oder große Schneeglöckchen genannt, und sie sind die ersten Frühlingsboten in der Oststeiermark. Die Frühlingsknotenblumen zieren in in St. Ruprecht an der Raab zu tausenden den Waldboden – heuer sind sie besonders früh dabei, ihre Blüten zu entfalten.
Heuer früher als normalerweise
„Normalerweise kommen sie Ende Februar, Mitte März. Aber heuer durch den warmen Winter sind sie rund drei Wochen früher gekommen“, sagte Franz Schlögl von der Berg- und Naturwacht.
Die Berg- und Naturwacht-Ortsstelle Weiz und die Gemeinde St. Ruprecht bemühen sich um den Erhalt der Frühlingknotenblumen und sorgen dafür, dass auch der Weg durch den Wald beschildert und begehbar ist – denn viele Besucher von nah und fern erfreuen sich stets an Blütenpracht: „Wir waren vor sechs Jahren da. Da hatten wir sie etwas später erwischt, da waren sie noch am Anfang. Aber es ist so schön“, so Besucherin Elfriede Wiesberger.
Auch wenn sie oft Schneeglöckchen genannt werden, unterscheiden sich die Frühlingsglockenblumen von den Schneeglöckchen: Schneeglöckchen haben drei Blätter, die Frühlingsglockenblumen sechs, und sie haben grüne Punkte und manchmal auch gelbe.
Streng geschützt
Auch Kinder aus dem Kindergarten Etzersdorf waren schon im Mühlwald unterwegs – sie kennen den Unterschied zwischen Frühlingsknotenblumen und Schneeglöckchen genau und wissen auch, dass die zarten Frühlingsboten unter Schutz stehen.
Etwa drei Wochen lang wird man sich an der üppigen Blumenpracht im Mühlwald in Etzersdorf, in der Gemeinde St. Ruprecht an der Raab noch erfreuen können.
Dieser Beitrag begleitet die Sendung „Steiermark heute“, ORF 2, 27.2.2024.