Weg von den lieblosen Pflegeeltern, rein in ein Abenteuer: Mithilfe eines Flaschengeistes entflieht ein Waisenbub in ein Fantasieland – und hier trifft Mio auf seinen bisher unbekannten Vater, den König. Doch auf Mio wartet ein noch weit größeres Abenteuer, muss er doch das „Land der Ferne“ vom bösen Ritter Kato befreien.
Schlicht, aber effektvoll
Astrid Lindgren führt mit ihrem märchenhaften Buch in fantastische Welten. Dafür hat Regisseurin Caroline Ghanipour eine schlichte, aber umso effektvollere Umsetzung gefunden: „Es ist wirklich aufs absolute Minimum reduziert – um es eben in den Köpfen zu lassen, weil das ist auch die Stärke des Buches, und es war uns allen sehr wichtig, dass das nicht vorgekaut wird.“
Für Mio heißt es, sich seinen Ängsten zu stellen – und die spricht er auch offen an: „Das Schöne an Mio ist, dass er sich selber gut kennt für sein Alter: Er weiß, wovor er Angst hat, und er schafft es auch, diese Ängste zu überwinden“, so Christoph Steiner, der Mio verkörpert.
Bedingungslose Liebe
Freundschaft und Vertrauen bestärken Mio darin, seinen Weg zu gehen, „weil er auch den Rückhalt hat und Jum Jum auch ganz toll die ganze Zeit bei ihm ist – bei uns ist das ein Mädchen, aber umso besser“.
Und es ist die bedingungslose Liebe seines Vaters, die Mio jene Sicherheit gibt, sich auf das große Abenteuer einzulassen: „Er weiß, sein Vater – egal, was passiert – steht hinter ihm, was man nur jedem Kind wünschen kann.“ „Mio, mein Mio“ ist nicht nur ein empfehlenswertes Buch, sondern auch ein wunderbares Theater-Erlebnis für alle ab acht im Grazer Next Liberty.
Dieser Beitrag begleitet die Sendung „Steiermark heute“, 1.3.2024.