Das erste Mal in Graz, das erste Mal in Österreich: Katherine Bradford erlebt hier ihre Werke erstmals in einer großer Ausstellung und ist begeistert: „Einige der Bilder wurden noch nie gezeigt. Also: Wow! Es ist großartig, ich bin so froh, dass es gelungen ist.“
„Dass es leuchtet ist mir wichtig“
Bradfords großformatige Werke werden jenseits der 150.000-Dollar-Marke gehandelt. Das war nicht immer so im langen Schaffen der Künstlerin, schildert Sandro Droschl, Leiter der Halle für Kunst Steiermark: „Bradford ist 81 Jahre alt, sie malt seit 60 Jahren, hat seit sechs bis sieben Jahren großen Erfolg in den USA und seit letztem Jahr den internationalen Durchbruch geschafft.“
Für Begeisterung sorgt ihr Farbenspiel, das in speziellen Kombinationen und mit hoher, bunter Leuchtkraft den Raum einnimmt: „Ich verwende Acrylfarben und setze Neon und leuchtende Farbe dazu. Dass es leuchtet ist mir wichtig, ich mag das Gefühl, dieses Leuchten zu bauen, damit ein Bild hell strahlend erscheint.“
Bardfords Erfolg begann mit Leuchtbildern und Menschenbildern als Motiv, die sie ganz speziell konstruiert: „Ich mag Streifen und ich mag Kreise und Rechtecke, daraus mache ich meine Figuren.“
Querbild durch die Gesellschaft
Figuren im Wasser hat die Künstlerin eigens für die Ausstellung in Graz geschaffen. Und neue Werke, die ein eigenes Lichtdesign haben und damit wie von innen strahlen, so Droschl: „Bradford zeigt eigentlich eine Art Querbild durch die Gesellschaft und zwar auf eine abstrakte Weise“. Die Künstlerin betont: „Es geht immer um Menschen. Ich liebe das Wort ‚Menschheit‘ und ich bin eng mit der Idee der Menschlichkeit verbunden“.
Dieser Beitrag begleitet die Sendung „Steiermark heute“, ORF 2, 28.3.2024.