Freilandhühner, Hühner, Hennen
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Tiere

Unterricht im Hühnerstall

Eier sind bei uns nicht nur zu Ostern beliebt – auch wenn der Konsum in dieser Zeit ordentlich ansteigt, werden auch sonst laut Statistik von Österreicherinnen 248 Eier pro Jahr verspeist. Zeit für etwas Unterricht – im Hühnerstall!

Auf dem Biobauernof Eibisberger in Passail kann man mitten im Hühnergarten so einiges Wissenswertes erfahren: Verena Eibisberger und ihre 15 Hennen und zwei Hähne geben gern Unterricht – oder wussten Sie etwa, dass man an der Farbe der Ohrläppchen der Hühner erkennen kann, ob sie braune oder weiße Eier legen?

Jahrtausendealte Geschichte

Bereits vor 4.000 Jahren wurden Hühner in Indien als Haus- bzw. Nutztiere gehalten, aber tatsächlich gibt es sie schon viel länger – das Huhn stammt nämlich vom Dinosaurier ab: „Das ist auch wissenschaftlich bewiesen, weil es einige Merkmale gibt. Eigentlich ist es so, dass der Vogel der nächste Verwandte ist, aber das Huhn ist ja auch ein Vogel.“

Am Biobauernhof leben mehrere ältere Hühnerrassen glücklich beisammen, und die legen Eier in verschiedensten Farben: „Grün, oliv, weiß, hellbraun – ein buntes Nest!“, freut sich Verena.

Wo kommen unsere Lebensmittel her?

Die Herkunft unserer Lebensmittel und das bäuerliche Leben sind vielen Kindern und Jugendlichen gerade in der Stadt heute fremd, und so ist die Schule am Bauernhof für Verena ein Herzensprojekt: „Wir machen Hoftouren, bieten Wissen vom Ei zum Huhn, Miniponywanderungen und die Führung vom Gras zur Milch: Wo kommen unsere Lebensmittel eigentlich her? Es ist ja nicht einfach die Milch so im Kühlschrank, da steckt viel Arbeit dahinter. Für den Bauern, für die Kuh!“

Verena und Thomas Eibisberger aus Passail sind Jungbauern aus Leidenschaft: „Wir sind eine neue Generation und wollen die Landwirtschaft beleben, auf den Hof holen und zeigen, dass es etwas Cooles ist, Bäuerin zu sein oder Bauer!“

Dieser Beitrag begleitet die Sendung „Guten Morgen, Steiermark“, Radio Steiermark, 1.4.2024