Forum Stadtpark
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Kultur

Zoff im Forum Stadtpark

Wer öffentlich streitet, verliert seine weiße Weste; dabei werde bei uns zu wenig gestritten – zumindest, wenn es nach dem Team des Forum Stadtparks geht. Die Grazer Kulturinstitution dient daher heuer als „Halle für Streit“.

Streit ist unseriös, Streit ist dreckig – und dennoch wird zu wenig gestritten, denn selbst die brennendsten Fragen unserer Zeit scheitern an den Austragungsorten. Daher schafft das Forum Kloster nun einen entsprechenden Debattierraum.

„Hall of Beef“

„Was soll Streit, warum ist Streit so unangenehm? Warum will niemand streiten?“ Um diese Fragen zu beantworten, verwandelt sich das Forum 2024 in die „Halle für Streit – Hall of Beef“, so Robin Klengel, Vorstandsmitglied des Forum Stadtpark: „Wir haben mehrere Programmpunkte zum Thema Streit – etwa Streit in der bildenden Kunst, Stadtstreit, Kommunismus gegen Kapitalismus oder feministischen Streit.“

Streit
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Kontrolliert Streiten kann geübt sein

Streitinstallationen

Kreative Prozesse zum Thema Streit sind auch schon jetzt im Forum Stadtpark zu sehen. Anahita Asadifar setzt sich zum Beispiel in Form von Videoinstallationen mit politischen Geschichtskonstruktionen auseinander, Tomasz Vollmann wiederum zeigt zusammengerollte Texte aus den vergangenen 20 Jahren und ein maskiertes Publikum bei einer Ausstellungseröffnung.

Videoinstallation
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Künstlerisch installierte Videos werden

Robin Klengel unterstreicht auch die befruchtende Wirkung, die Streit auf die Kunst hat: „Erst durch Streit werden kreative Prozesse ausgelöst.“ Deshalb gibt es Zoff – bis zum Oktober im Forum Stadtpark.

Dieser Beitrag begleitet die Sendung „Steiermark Heute“, ORF 2, 15.4.2024