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Komm.st: Neue Kunst und alte Orte

Das Festival Komm.st hat die Kulturlandschaft der Oststeiermark wesentlich geprägt. Auch heuer wird wieder ein bunter Mix aus Theater, Konzerten und Lesungen geboten: Bis in den November finden an unterschiedlichen Orten Kulturveranstaltungen statt.

Das oststeirische Kulturfestival Komm.st wurde 2011 von den Brüdern Roland und Georg Gratzer gegründet – und die grundsätzliche Ausrichtung habe sich bis heute nicht geändert, erzählt Georg Gratzer: „Die Philosophie des Komm.st-Festival ist nach wie vor, neue Kunst mit alten Orten zu verbinden. Wir gehen mit zeitgenössischer Kunst in Gasthäuser oder Kirchen. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass wir die Menschen dort einfach direkt erreichen können.“

Kulm künstlerisch behandelt

Das nächste Konzert findet am 15. Mai in der Taborkirche in Weiz statt – es ist dem im Vorjahr verstorbenen Gründer von pfingstART in Weiz, Walter Kratner, gewidmet. Georg Gratzer und Klemens Bittmann spielen dabei ihr vom Komponisten Telemann inspiriertes Projekt „Telemannia“.

Am 29. Mai wird dann in der Pfarrkirche Anger eine Konzertlesung über die Bühne gehen – gewidmet ist sie dem dominanten oststeirischen Berg Kulm. Für Gratzer längst überfällig: „Ein sehr wichtiger und mystischer Berg. Nach 14 Jahren Festival ist es Zeit, dass wir den Kulm in den Mittelpunkt rücken.“ Geschehen soll das mit besonderen Texten und Musik: „Es wird eine spezielle Auftragskomposition an Reinhard Summerer geben. Die Texte basieren auf dem Mystiker Jakob Lorbeer.“

Schick Sisters und Hödlmoser

Zwei Abende sind im Schloss Külml in Oberfeistritz für das Festival reserviert – das prächtige private Schloss wird nur hier für das Publikum und die Künstlerinnen und Künstler geöffnet. Heuer spielen am 2. und 3. August die Schick Sisters und das Streicherduo Batholomey/Bittmann. Zum Abschluss des Festivals verwandelt sich am 7. November wieder das Gasthaus Stixpeter in Unterfeistritz zum Theater. Dort wird „Hödlmoser – Aufstieg und Fall des letzten Ursteirers“ serviert.

Dieser Beitrag begleitet die Sendung „Der Tag in der Steiermark“, Radio Steiermark, 16.4.2024