Das Feuer hatte eine der beiden sogenannten externen Vorspannungen – ein mit Kunststoff ummanteltes Stahlseilbündel, das über die gesamte Länge der 260 Meter langen Brücke gespannt ist – so stark beschädigt, dass es riss.
Jugendliche entdeckten die Flammen
Wie die Autobahngesellschaft ASFINAG am Dienstag in einer Aussendung mitteilte, hatten Jugendliche die Flammen an der Brücke der Südautobahn (A2) zwischen der Abfahrt Steinberg und dem Assingbergtunnel entdeckt: Sie versuchten, sie selbst zu löschen, riefen dann aber die Feuerwehr – bis diese eintraf, hatte der Brand allerdings schon großen Schaden an den 24 einzelnen Seilen des Stahlseilbündels angerichtet.
Feuer wurde gelegt
Die Ermittler gehen jedenfalls nicht von einer Selbstentzündung aus: Es sei mit Brandbeschleunigern, konkret Schwarzpulver aus einer Silvesterrakete, gearbeitet worden, berichtete Autobahnmeister Markus Bratschko.
Es gab drei Brandstellen und nicht eine, wie während der Löscharbeiten vermutet wurde – daher sei „hier auch klar, dass der Brand absichtlich gelegt wurde“. Ob die drei Jugendlichen etwas damit zu tun haben oder nicht, ist Gegenstand der Ermittlungen der Autobahnpolizei Unterwald mit Hilfe des LKA Steiermark.
Pannenstreifen und erste Fahrspur gesperrt
Noch am Abend waren Brückenexperten an Ort und Stelle und veranlassten die Sperre des Pannenstreifens sowie des ersten Fahrstreifens in Richtung Wien, um jedes Risiko auszuschließen. Statiker sollen nun die Belastbarkeit der Brücke nach dem entstandenen Schaden neu berechnen – ein Ergebnis erwartet die Autobahnmeisterei im Laufe des Mittwochs.