Fachkrft bei Knapp
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Wirtschaft

Obersteiermark umwirbt Fachkräfte

35 Gemeinden der Bezirke Leoben und Bruck-Mürzzuschlag werben derzeit gemeinsam mit der hohen Lebensqualität durch Natur und leistbares Wohnen in ihrer Region. Hintergrund: In den nächsten Jahren könnten hunderte, wenn nicht gar tausende Fachkräfte fehlen.

Voestalpine, Knapp AG oder Norske Skog – die Bezirke Bruck Mürzzuschlag und Leoben weisen die höchste Dichte an Weltmarktführern in der Werkstofftechnologie in Österreich auf und mit der Montanuniversität Leoben und der FH Kapfenberg Bildungseinrichtungen auf hohem Niveau. Sukzessive bauen viele Betriebe in der Obersteiermark aus – trotz starker Abwanderung.

So will die Firma Knapp die Mitarbeiterzahl am Standort Leoben fast verdreifachen, „nach meinen Informationen geht es hier mittel- und längerfristig in Richtung 2.000 Beschäftigter. Das ist schon sehr, sehr viel. Das sind natürlich nicht alles internationale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern es handelt sich auch um Leute aus unserem und anderen Bundesländern. Tatsache ist, dass wir aus eigener Kraft wahrscheinlich diese Fachkräfte nicht zur Verfügung stellen können“, so Kurt Wallner, Bürgermeister von Leoben und Vorsitzender der Regionalversammlung Obersteiermark.

„Top Job – Top Life“

Unter dem Motto „Top Job – Top Life“ ist eine Informationsmappe über die Region entstanden, auch im Internet wird um Fachkräfte geworben. Für Interessierte aus dem Ausland wird nun der Job des Zuzugsmanagers oder einer Zuzugsmanagerin ausgeschrieben.

„Jetzt geht es darum, die Menschen und Fachkräfte in die Region einzubegleiten, das Vereinsleben vorzustellen, das tägliche Leben zu erleichtern, Wohnmöglichkeiten zu schaffen und auch für die Familien, Schulen und Kindergärtenmöglichkeiten aufzuzeigen. Wir müssen – da wir auch im Wettbewerb mit anderen Regionen stehen – die Schritte extrem professionalisieren, die bislang freiwillig gelaufen sind“, erklärt Jochen Werderitsch, Geschäftsführer des Regionalmanagements Obersteiermark.

Land und Club International an Bord

Die Initiative „Willkommen Obersteiermark“ wird durch das Regionalressort des Landes unterstützt. Landeshauptmannstellvertreter Michael Schickhofer (SPÖ) spricht nach schwierigen Jahrzehnten von einem Aufschwung der Region: „Jetzt kann man Arbeit, Lebensqualität, Wohnen und Zukunftsperspektive für die Kinder gerade in der Obersteiermark wieder finden. Und daher diese Initiative.“

Auch der Club International von Stadt Graz, IV und Wirtschaftskammer soll ab sofort internationale Fachkräfte, die in die Obersteiermark zuziehen, unterstützen und den Standort damit attraktiver machen.