Der Leiterplattenhersteller hat ein neues Werk in Chongqing in China angekündigt – der Bau startet demnach umgehend, der Produktionsstart ist für Ende 2021 geplant.
IC-Substrate „wichtiges Unternehmensstandbein“
„Stärker vernetzte digitale Systeme, Künstliche Intelligenz, Robotik sowie autonomes Fahren erfordern eine immer schnellere Verarbeitung stetig größerer Datenmengen“, heißt es in der Unternehmensmitteilung. „Dadurch steigt die erforderliche Rechenleistung und der Bedarf an Datenspeicherung signifikant an. Die nötige Performance künftiger Hochleistungsrechner-Module treibt massiv die technologischen Anforderungen an alle Komponenten des Moduls und damit auch an die IC-Substrate.“
AT&S verfolge das Ziel eines langfristigen, profitablen Wachstums und baue gleichzeitig die Position am wachsenden Markt für IC-Substrate weiter aus – diese entwickelten sich neben den Leiterplatten „zu einem strategisch wichtigen Unternehmensstandbein“.
Auch Standort Leoben profitiert
Die neue Fabrik wird am bestehenden Standort in Chongqing errichtet. Von der Fertigung in Fernost profitiert aber auch der Standort Leoben-Hinterberg – Vorstandschef Andreas Gerstenmayer setzt in der obersteirischen Universitätsstadt weiter auf Forschung und Entwicklung, maßgefertigte Lösungen sowie Vorarbeiten für China: „Das wird ausgeweitet, und zwar nicht nur volumsmäßig, sondern auch technologisch, und damit wird auch das Portfolio am Standort mit entsprechenden Investitionen erweitert.“
In wie weit Standort und Mitarbeiterzahl wachsen werden, will sich Gerstenmayer noch nicht festlegen: „Wir haben natürlich intern eine Idee, aber ich denke, es ist zu früh, das jetzt schon extern zu kommunizieren.“ AT&S beschäftigt weltweit an die 10.000 Mitarbeiter, annähernd 1.500 arbeiten in Österreich.