Baustelle Kanalbauarbeiten Rudolfsplatz; Sujetbild Baustelle
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Verkehr

Unwetterschäden belasten Sanierungsbudget

Zu den geplanten Bauvorhaben des Sommers kommen in der Steiermark heuer vermehrt Sanierungsmaßnahmen aufgrund unerwarteter Unwetterschäden. Das stellt das Budget vor eine große Herausforderung.

Sommerzeit ist Baustellenzeit: Auch in der Steiermark wird gebaut, erweitert und saniert. Auf der Wechselbundesstraße bei Hartberg werden eine Radwegunterführung gebaut, die Fahrbahn saniert und die Ampel erneuert, bei Trautenfels auf der B320 wird die Kreuzung bis 2021 ausgebaut, die Sanierung der Ortsdurchfahrten Eisenerz und Vordernberg soll im Sommer fertig werden. Bei Gleisdorf wird die Raabbrücke saniert.

Turbokreisverkehr entsteht

„Ein ganz wichtiges Projekt auf der Feldbacherstraße ist die Anschlussstelle Gleisdorf-Süd“, sagte Verkehrslandesrat Anton Lang (SPÖ), „hier bauen wir einen sogenannten Turbokreisverkehr, dort haben wir ein Verkehrsaufkommen von über 20.000 Autos pro Tag, der normale Kreisverkehr ist überlastet. Es gibt noch viele kleinere Baustellen, aber insgesamt nehmen wir heuer wieder sehr viel Geld in die Hand, um unsere Straßen sicherer zu machen und zu sanieren.“

Für Neubauten stehen dem Verkehrsressort im Jahr 20 Millionen Euro zur Verfügung, für Sanierungen rund 60 Millionen.

Geld nötig für ungeplante Sanierungen

Zu den geplanten 80 Millionen Euro kommen heuer vermehrt unvorhergesehene, dringende Sanierungen durch Unwetterschäden, die das Budget belasten, wie heuer im Jänner in der Obersteiermark, so Lang: „Durch den Frost und durch den Schnee haben wir heuer Schäden in der Höhe von zwölf Millionen Euro, die wir zusätzlich aus dem Budget bestreiten müssen. Das heißt, wir können andere Projekte, die wir vorgesehen haben, nicht starten oder verzögert starten – aber es ist auch möglich, dass wir hier Rücklagen ansprechen.“ Fünf Millionen Euro wurden aus Rücklagen entnommen, um die dringlichsten Frostschäden zu sanieren.

Nächstes Jahr sind viele Brücken dran

Zu den Schäden durch Unwetter, die behoben werden müssen, kommt in den nächsten Jahren eine weitere Herausforderung auf das Land als Straßenerhalter zu: Viele der insgesamt 3.000 Brücken, gebaut in den 1960er und 1970er Jahren – müssen saniert werden.